Nach wie vor klingt der schwarz angehauchte Speed Metal nach Venom, mit einer Menge Vibes von Motörhead. Nach dem kurzen Intro / Instrumental «Flames Of Hades» gibt es mit dem Titeltrack gleich mal einen Hieb in die Magengrube. Das Italo-Trio tritt auch beim darauf folgenden «Black Fire Demon» nicht auf die Bremse, sondern da wird mächtig losgeprügelt, allerdings wieder ohne grosse spielerische Klasse, und auch die Produktion ist leider wieder rumpelig ausgefallen, sprich klingt nicht mehr zeitgemäss.
Trotzdem finde ich hier mehr Gefallen als am Vorgänger, weil mit dem atmosphärisch startenden «Oathbringer», dem verspielteren «Templar's Curse» (der 10-Minüter sprengt die engen Grenzen des Speed Metals, was der Band gut zu Gesicht steht!) und mit dem schon erwähnten Titelsong drei wirklich gute Song an Bord sind. Ich hege keine Zweifel, dass Hellcrash live mächtig abgehen und Spass machen, aber auf «Inferno Crematörio» lässt sich der Abstand hin zu Genre-Spezis wie Midnight, Witchery oder Knife nicht leugnen.
Rönu