Das Drum wurde nach alter Väter Sitte analog mit einer 24-Spur Bandmaschine aufgenommen, was dem Werk einen verdammt erdigen Grund-Groove verleiht und nicht wie die meisten anderen Thrash-Produktionen klingt. Tom ist noch immer voller Hass, wenn er den Text zu «Trigger Discipline» ins Mikrofon keift und brüllt. Die Jungs haben nichts von ihrer bösen Art verloren und Frank Blackfire (Gitarre) überzeugt wieder mit seiner eigen Art Songs zu komponieren. Das Drum (Toni Merkel) donnert alles nieder wie ein Maschinen-Gewehr im Todeskampf der Soldaten, während die beiden Gitarristen (Frank und Yorck Segatz) auch typische Metal-Riffs zum Besten geben können («That Spirits That I Call»). «Witchhunter» entpuppt sich dabei zu einem Hit für die Zukunft, während das schleppende wie gleichzeitig schwere «Scavenger» mit einer sehr bedrohlichen Art aus den Boxen quillt.
Das Ganze überzeugt zudem auf Seite der Gitarre völlig mit leichten Zitaten der wiedererwachten Slayer. Statt immer nur zu bolzen, wie andere Thrash Bands, weiss Tom, dass die schwerfälligen Parts oftmals mehr Härte haben, als die Geschwindigkeit es zu versprühen vorgibt. Mit einer schon fast rock'n'rolligen Attitüde kommt «A.W.T.F.» ums Eck. Bedrohlich, angsteinflössend und erhaben zeigt sich «Twilight Void», um mit dem Abschluss «Return To Gods In Parts» die mittlerweile achtzehnte Studio-Scheibe der Kult-Band zu beschliessen. Qualitäts-Einbussen sucht man bei Sodom erwartungsgemäss vergebens. Noch immer zeigt Mister Angelripper wie der richtige Thrash Metal (mit seinem Wurzeln bei Venom) gezimmert wird und kann dabei stolz auf seinen neusten Output «The Arsonist» sein.
Tinu