Lyrisch ist man erneut in der Mythologie unterwegs und verzichtet auf die vielfach im Genre üblichen Splatter und Horror-Texte. Musikalisch hat sich zum Glück auch nicht viel verändert, heisst noch immer regiert klassischer Death Metal der alten Schule. Aufgrund der Stimme ist natürlich noch immer Obituary als Vergleich an erster Stelle zu nennen. Schon der Opener «Carnage Ritual» ist ein Schlag in die Magengrube, sprich ein Song, der so auch auf «The End Complete» hätte stehen können. «Spawn Of Filth» klingt nach Slayer und kickt ebenso wie der Opener.
Auch wenn immer wieder das Tempo in einigen Passagen gedrosselt wird, sind die meisten Songs auf der Überholspur unterwegs. Der Titeltrack oder auch «Monstrosity Divine» sind weitere Anspiel-Tipps, aber Vorsicht, denn nach deren Genuss könnten Nackenschmerzen auftreten. Als Fazit muss ich aber schon feststellen, dass der Vorgänger nicht ganz geknackt werden kann, aber keine Angst, das hier ist immer noch ein aggressiver Hassbrocken. Irgendwie bleibt ausserdem das Gefühl pendent, dass die Ostfriesen eigentlich in der Lage wären, einen echten Knaller zu schreiben!
Rönu