Wie bei vielen anderen Live-Alben wurde auch diese Scheibe zu einer "Live im Studio", statt eine vor Publikum, und dies nach nur zwei regulären Studio-Alben.
Deutschland hat schon immer wieder Bands hervor gebracht, denen die Grenzen des eigenen Landes zuwider und zu klein waren. Auch im Metalcore Bereich ist das nicht anders, denn die Szene wächst unaufhaltsam und bringt immer wieder neue Perlen zum Vorschein.
Der englische Gitarrist, Sänger und Songwriter Tony Mitchell ist in Melodic Kreisen mit Sicherheit kein Unbekannter. Vor allem als Kopf der Formation Kiss Of The Gypsy und deren gleichnamigem Debüt-Album kam er zu Ruhm und Ehre.
Die Norweger aus dem wunderschönen Bergen beehren uns hier mit ihrem Debüt-Album. Völlig easy, aber trotzdem entspannt beginnen Kosmodome ihr selbstbetiteltes Album mit einem kurzen Instrumental-Intro.
Für diese Dänen muss man einfach "fänen". Ich weiss, ein saudummes Wortspiel, aber etwas anderes als ein "WOW!" kriege ich beim ersten Durchgang grad nicht hin.
Während sich der erste Schnee leise und luftig auf die Berggipfel legt, tobt im Unterland ein eisiger Sturm, der den Kampf zwischen Electro-Beats und todbringenden Metal-Klängen ankündigt.
Manchmal lasse ich die Musik zuerst auf mich einwirken, bevor ich etwas darüber lese, aber manchmal konsultiere ich tatsächlich vorher den Promo-Text, bevor ich an eine Album-Rezension heran gehe.
Gemäss dem ursprünglichen Plan hätten Krokus letztes Jahr ihre Fans in Übersee mit der "Adios Amigos" U.S.A./Canada Tour 2020" beglücken wollen, aber die immer noch allgegenwärtige Corona-Pandemie hat diesem Unterfangen auch heuer einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht. Ob das Ganze überhaupt noch was werden wird, liegt somit in anderen Händen, aber begraben ist die Sache freilich noch nicht.
Das fünfte Album der Italiener erscheint in einem relativ hellen Licht. Dass Gitarrist Francesco Marras dabei nun auch der neue Saiten-Derwisch bei den Tygers Of Pan Tang ist, wird logischerweise nicht verschwiegen.
1971 gegründet und seither fast immer auf Tour, das sind Foghat. Von der Gründungszeit ist allerdings nur noch Drummer Roger Earl übrig geblieben. Dave Peverett, Rod Price und Craig MacGregor sind leider alle schon verstorben.
Wenn sich ein gewisser Tobias Sammet zu einem anstehenden Output von Avantasia verlautbart, interessiert das eine mittlerweile ziemlich grosse Fangemeinde. Zudem dürfte das die einzige "Metal-Oper" sein, die überhaupt noch jemanden juckt, da alles andere qualitativ längst nicht mehr mithalten kann, respektive nie konnte. Der Staff um Opera Diabolicus herum wird hier ebenso wenig etwas daran ändern, auch wenn ein paar klingende Namen der Szene mit an Bord sind.
Vive la France! Mit «CTRL» liefern die nördlichen Nachbarn aus Strasbourg ihren vierten Longplayer ab. Ein Wahnsinns-Brett mit unglaublich vielen Facetten und Soundlayern. Modern Metal auf allerhöchstem Niveau.
Die Finnen präsentieren geneigten Zuhörern:innen ein interessantes, modernes Prog Rock Werk, das Freunden von Anathema und Porcupine Tree durchaus munden dürfte.
Löanshark stammen aus Spanien und machen mit «The Gangland Tapes» nichts anderes, als alle Tracks der beiden Singles «Fast, Heavy, Loud'n Proud», «Midnight Shooter» und der EP «The Warning Session» auf einem Album anzubieten.
Was hat ein ausschliessliches Folk-Album in einer Rezension von Metal Factory verloren? Auf den ersten Blick nicht viel. Beim zweiten Hinschauen entpuppen sich die Norweger Gåte aber als Band, die in den letzten 20 Jahren mit grossem Erfolg mystisch angehauchte Folkmusik mit harten Gitarren kombiniert hat.
Im offiziellen Infoblatt zum Trio aus Örebro, Schweden steht zum Stil der Band sinngemäss "For fans of: Black Sabbath, Cream, Rainbow & Deep Purple". Das beschwört einerseits natürlich sofort entsprechend Assoziationen herauf und schraubt andererseits die Erwartungen umgehend auf ein sehr hohes Level hinauf. Retro Hard Rock muss sich dabei stets mit den glorreichen Zeiten zahlreicher Ikonen messen.
Der schwedische Sohn eines Priesters überzeugt hier mit seinem Solo-Werk. Neben den Gitarren hat der Schwede auch die Keys, den Bass und die Drums selber eingespielt.
Wie die geneigte Metallerin und der geneigte Metaller umgehend feststellen werden, handelt es sich hierbei um das 2000er Album «Soul Collector» der dänischen Deather Panzerchrist.
Diese rauchige Stimme kenne ich…, genau..., die Band hiess Karo und das dazu gehörende Album «Heavy Birthday», welches 1988 das Licht der Welt erblickte.
Stoneman haben sich deutlich gemacht und zu einer Band gemausert, die man durchaus mit Truppen wie Megaherz, Eisbrecher, Rammstein, Oomph! und auch Schandmaul vergleichen kann.
Welches Album hätten Queensrÿche nach «The Warning» veröffentlicht, wäre nicht der Überhammer «Rage For Order» und ein kleiner stilistischer Kurswechsel vorgenommen worden? Sehr wahrscheinlich «R.I.S.E.».Eine Scheibe, die dank dem göttlichen Gesang von Jess Rittgers immer wieder an Geoff Tate in seinen besten Tagen erinnert.
Wer braucht schon ein teures Aufnahmestudio, wenn es eine Höhle auch tut? So dachten zumindest die drei Musiker aus Rochester NY, einem Ort, der schon alleine durch seine Lage direkt am Ontariosee und in unmittelbarer Nähe der Niagara Fälle eine gewisse Naturverbundenheit fast voraus setzt.
Bereits zwei Dekaden an Rock'n'Roll-Karriere haben Volbeat hinter sich. Während dieser Zeit teilten sie die Bühne mit Genre-Legenden wie Black Sabbath, Metallica, Motörhead oder Slipknot, was unter den Metal-Fans nicht immer ohne Negativ-Echo von statten ging.
Bestehend aus den Brüdern Roman Beselt (Vocals), Wayne Beselt (Guitars), H. Beselt (Druma) und Marc Maurer (Bass) beglücken uns Sons Of Sounds hier mit einem sehr spannenden und abwechslungsreichen Album.
England, Ende der 70er, Punk Rock hat sich längst durch Bands wie die Sex Pistols oder The Clash etabliert, öffnet sich aus der Gosse ein neues, bisher nicht dagewesenes Sprachrohr namens Street-Punk oder auch als Oi!-Punk bekannt.
Murcia in Spanien ist die Geburtsstätte von Hitten. Nach Demos und Singles wurde 2014 «First Strike With The Devil» veröffentlicht und präsentierte die Spanier mit ihrem traditionellen Metal.
Wäre es jetzt mit diesem Album nicht tatsächlich geschehen, hätte man das kaum für möglich gehalten, dass ich dereinst mal ein reines Cover-Album meiner erklärten Helden rezensieren würde! Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!
Italienische Metal-Bands haben in der letzten Dekade ordentlich an Boden gut gemacht, und man braucht sich für Bands wie Rhapsody Of Fire, Lacuna Coil oder Arthemis im CD-Regal nicht zu schämen.
Die Doomster aus Indianapolis im Staate Indiana (U.S.A.) sind seit 2004 am Start und haben neben dem standardmässigen Karriere-Aufbau über Demos, EPs und Split-Veröffentlichungen bisher auch vier Longplayer raus gehauen.
Knife wurden 2019 gegründet, stammen aus Deutschland und veröffentlichten bis jetzt drei Singles und eine EP. Somit ist «Knife» das erste offizielle Album der Metaller.
Oh, das ging aber sehr schnell. Nach 2020 und «Unlocked And Reloaded» kommt Frank Pané (Gitarre, auch bei Bonfire) bereits mit dem Nachfolger «Taste It» ums Eck.
Sieben Jahre ist es seit dem letzten Longplayer her, der in den 90gern einst so hochgelobten Band. Nun präsentieren uns die drei Musiker ihr neustes Werk.
Was für ein grosser Schritt nach vorne! Empfand ich den Vorgänger «The Eight Montain» noch auf musikalisch hohem Niveau langweilig wie vor sich herklingend, gelingt es dieser Rhapsody-Version um Keyboarder Alex Staropoli mit ihrem 13. Studio-Album endlich wieder, schlüssige und doch anspruchsvolle Lieder zu kreieren.
Hier folgt nun das Debüt-Werk namens «Knochenhauer» der Teutonen namens Fleischer, welche in Besatzung von Rayker (Vocals), Invitro (Gitarren), Norman (Bass) und Joey (Drums) bestehen, seit dem Jahre 2017.
Gitarrist Herman Frank scheint gerade in der Blüte seines kreativen Arbeitens zu stecken. Nicht nur, dass er in diesem Jahr schon mit seinem fünften Solo-Album «Two For A Lie» ein Meisterwerk veröffentlicht hat, NEIN, nun legt er mit seiner alten Truppe Victory noch ein paar Briketts oben drauf.
Was macht man in der Corona-Zeit? Genau, man komponiert neue Lieder. Während sich andere Truppen mit einer Scheibe begnügen, kommen die finnischen Shock Rocker gleich mit deren sieben neuen Alben ums Eck und nennen das Ganze «Lordiversity».
So meine Lieben! Eine Lernstunde in Sachen Thrash Metal gefällig? Dann hört Euch dieses "Live"-Album der San Francisco Jungs an. Dass Death Angel zu den innovativsten Truppen gehören, weiss man nicht erst seit «Act III».
Aus dem beschaulichen Baselbiet kommt ein gewaltiges Erdbeben von soliden Riffs und groovenden Basslines auf uns zu. Das Epizentrum ist die Snakeskin Boozeband, und diese präsentiert mit «Open For Boozeness» ihr sackstarkes zweites Album.
Einheitliche Kleidung ist ja im Metal nichts Neues, und auch die Jungs von Obscura machen da keine Ausnahme. Sie tragen gerne schwarz, doch der Einheitsbrei findet spätestens bei ihrer Musik ein abruptes Ende.
Der aktuelle Frontmann von Nazareth (Carl Sentance ersetzte 2015 bekanntlich Ur-Sänger Dan McCafferty, der krankheitsbedingt aufhören musste) hat mittlerweile ein ordentliches Palmares beisammen. Persian Risk, Krokus und die Don Airey Band gehören, nebst ein paar weiteren früheren Engagements, ebenso zur seiner Historie. Mit «Electric Eye» erscheint nun nach «Mind Doctor» (2009) sein zweites Solo-Album.
Aus der gleichen Ecke wie Ofermod und Marduk, nämlich Östergötland/Schweden, kommen die Gesellen von Fornhem her. Sie haben sich auch mit dem zweiten Album «Stämman Fran Berget» Black Metal in dicken Lettern auf die Fahne geschrieben.
Das vierte Album von Eternal Flame schiesst auf unseren Erdball hernieder. Alleine das Cover erinnert an Yngwie Malmsteen und mit Tracks wie «Hard Times For Dreamers», «Love Returns» und den Gastbeiträgen der ehemaligen Malmsteen-Shouter Mark Boals und Göran Edman schraubt man die Erwartungen um einiges höher.
Aus der Steiermark, Österreich, stammend, erreicht uns «Killing Dreams» des Fünfers namens Adiant, einer tatsächlich sehr jungen Combo, denn die wurde seinerzeit im Herbst 2019, kurz vor Ausbruch der diktatorischen Welle namens Covid-19, gegründet.
Die achtjährige Pause hat Sandstone merklich gut getan. Attestierte ich den beiden Alben «Culture Dissonance» (2011) und «Delta Virdian» (2013) noch Belanglosigkeit und konnte die scheinbar von Bruce Dickinson geäusserte Begeisterung nicht nachvollziehen, sieht es heuer ganz anders aus.
Eigentlich gehört der gute Mann ja nicht wirklich hierher, aber erstens hat sich Alan Parsons mitunter als Toningenieur von Pink Floyds Masterpiece «The Dark Side Of The Moon» (1973) unsterblich gemacht, und zweitens gilt Gleiches für ein paar der eigenen Scheiben, die in 70ern und 80ern, zusammen mit seinem kongenialen Sidekick Eric Woolfson unter der Flagge von "The Alan Parsons Project" entstanden sind.
Hexenbrett haben mit der EP «Intermezzo Dei Quattro Coltelli Nudi» ein ganz spezielles Stück Musik veröffentlicht, das sich sehr schwer ein- und zuordnen lässt.
Brutal und direkt präsentieren die Griechen ihr fünftes Studioalbum mit dem treffend gewählten Titel «Colosseum». Gross, laut und hart klingt die Scheibe.
Endlich wieder eine Live-Scheibe, welche den Namen auch zu recht tragen darf. Es ist wirklich schön, dass sich die Bands nicht unterkriegen lassen und auch in Corona-Zeiten Konzerte spielen.