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Die deutschen Black/Thrash Metaller DESASTER produzieren seit 1989 ihre einzigartige und unheilige Mischung aus Extreme Metal und kehren 2025 mit ihrem zehnten Studio-Album «Kill All Idols» zurück, das am 22. August 2025 erscheinen wird.
"Während (das letzte Album) «Churches Without Saints» ein eher typisches Desaster Album im Stil des Oldschool Black Death Thrash Metal war, ist das neue Album etwas vielfältiger", schwärmt Gründungs-Gitarrist Infernal. "Natürlich verkörpert «Kill All Idols» unseren klassischen Black/Thrash Metal Ansatz, und die epischen Parts, für die Desaster bekannt ist, sind ebenfalls vorhanden. Andererseits gibt es aber auch Teile auf dem Album, in denen unsere Punk-Wurzeln deutlicher zum Vorschein kommen als vielleicht jemals zuvor."
Da seit der Veröffentlichung von «Churches Without Saints» vier Jahre vergangen sind, mussten die Fans erneut Geduld bewahren, aber das Ergebnis ist das Warten mehr als wert. "Es scheint, als würden wir unsere Alben jetzt alle vier oder fünf Jahre veröffentlichen, aber ich würde nicht sagen, dass das an mangelnder Kreativität liegt, sondern eher daran, dass die Verpflichtungen der Bandmitglieder ausserhalb der Band im Laufe der Jahre zugenommen haben. Aber wenn alle Kräfte zusammenkommen, liegt immer Magie in der Luft, die man braucht, um starke neue Songs zu schreiben."
Zum Titel «Kill All Idols» erklärt Sänger Sataniac: "Alle 'Vorbilder', egal ob sie politisch, religiös, sozial, wirtschaftlich oder anderweitig motiviert sind, haben nur ihre eigene Agenda und ihren eigenen 'Machtverbleib' im Sinn. Der Album-Titel ist nichts anderes als eine Aufforderung, selbst zu denken oder es zumindest zu versuchen.
Realistisch betrachtet ist Geld die letzte verbliebene Gottheit und das grosse ‚Vorbild‘ für zumindest grosse Teile unserer säkularen Gesellschaften. Diese Tatsache ist tiefgreifend. Geld und lineare Gier sind keine guten, zielorientierten oder gar nachhaltigen 'Vorbilder'. Aber was kann man schon erwarten? Schliesslich wurde all dies in nur sieben Tagen produziert und herausgebracht. Vielleicht hätte sich der allmächtige Schöpfer etwas mehr Zeit nehmen sollen", lacht er sarkastisch.
Im Vorfeld der offiziellen Veröffentlichung des Albums liefern Desaster jetzt die erste Single «Towards Oblivion» ab.
Sataniac bemerkt dazu: "Es ist ein allgemeines Loblied auf den Homo sapiens, der nichts unversucht lässt, um ‚in Vergessenheit zu geraten’, indem er seine eigenen Grundlagen zerstört. Aber wir dürfen nicht vergessen: Wir sind nicht in der Lage, die Erde zu zerstören. Wir können diese schöne bewohnbare Zone nur für uns selbst unbewohnbar machen. Ist diese Arroganz, die dem Untergang vorausgeht, nicht einfach wunderbar?"
Infernal fügt hinzu: "«Towards Oblivion» hiess ursprünglich «Stormbringers» und war als Speed Metal Hymne für unseren Fanclub gedacht. Der Mittelteil basiert auf dem Song «Hellbangers» aus dem Album «Satan's Soldiers Syndicate» von 2007, in dem auch die Stormbringers im Refrain vorkommen. Die Idee, den Song in verschiedenen Versionen als 7"-Single zu veröffentlichen, wurde nicht umgesetzt, und schliesslich wurden der Text sowie der Titel geändert. Für mich ist «Towards Oblivion» letztendlich einer der besten Songs des Albums geworden!"
Hier jetzt anhören:
«Kill All Idols» wurde im Proberaum der Band zusammen mit ihrem Live-Mischer Jan "Janosch" Gensheimer aufgenommen und von Greg Wilkinson von Autopsy in seinem eigenen "Earhammer Studio" in Oakland, Kalifornien, gemischt und gemastert. Infernal merkt hierzu an: "Greg hat es geschafft, unserem Sound eine neue Gestalt zu verleihen. Die Zusammenarbeit mit ihm war absolut perfekt, und wir waren selten so zufrieden nach einer Album-Produktion."
Trackliste «Kill All Idols»:
01. Great Repulsive Force
02. Emanation Of The Profane
03. Towards Oblivion
04. Kill The Idol
05. Ash Cloud Ritual
06. Fathomless Victory
07. Throne Of Ecstasy
08. They Are The Law
09. Stellar Remnant
10. Idols' End (Outro)