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Metal Factory since 1999
Was passiert, wenn man eine Band aus den Genen folgender Eltern zeugt? Etwas, das neben der Riot Phase um «Thundersteel», von den alten Iron Maiden und dem Debüt von Fifth Angel stammt? Es drängt ein bezaubernder Metal-Bastard ans Tageslicht. Dieser nennt sich «Winds Of Time» und stammt von den Amis WINGS OF STEEL.
Sechs Jahrzehnte sind die SCORPIONS aus Hannover nun unterwegs und verzücken dabei die ganze Welt mit ihren Klängen. «Still Loving You» hat damals in Frankreich einen Baby Boom ausgelöst, während «Wind Of Change» vieles zum damaligen politischen Umbruch beigetragen und «No One Like You» die amerikanischen Rockstationen dominiert hat.
Aus Leipzig stammen FIRMAMENT, welche mit den zweiten Album dem klassischen Metal frönen. Allerdings ist hier der Sound ziemlich wackelig, sprich dünnhäutig unterwegs, was das Hörvergnügen schmälert (für diese Art von Musik, braucht es eine fette Produktion). Dies heftet dem guten Gesamteindruck einen faden Beigeschmack an.
Eine alte Metal Band erscheint wieder an der Bildoberfläche. Die Engländer SWEET SAVAGE, bei denen die Gitarristen Vivian Campbell (heute Def Leppard, früher Dio und Whitesnake) oder Simon McBride (heute Deep Purple, Don Airey, früher Snakecharmer) spielten, melden sich mit dem vierten Album zurück.
Kernigen Hard Rock mit einer sehr geilen Stimme bietet HARTMANN mit seinem neuen Solo-Werk. Den ehemaligen At Vance Sänger sollte man zumindest mit dem Song «This Heart» und «Alone» gehört haben, weil man dann auch erkennt, wohin die Reise geht.
Für mich waren TESTAMENT immer eine Band, welche es verstanden hatte, dem Thrash Metal Melodie und eine Spur Classic Rock einzuhauchen. Die ersten Alben «The Legacy» (1987), «The New Order» (1988), «Practice What You Preach» (1989) und «Souls Of Black» (1990) bewiesen dies nachhaltig.
Mit dem vierten Studio-Album gehen die Norweger STARGAZER ins Rennen und bieten guten bis sehr guten Hard Rock, der irgendwie an Deep Purple (in den Mitte Achtzigern), die neueren Europe und melodischeren Rainbow erinnert. Dieser Vergleich stellt aber nur einen Querverweis dar und hat nicht den Anspruch an das gleiche Qualitätslevel der obenstehenden Götter-Truppen.
04. Oktober 2025, Zürich - Hallenstadion
By Tinu
Es ist das vierte Album der Franzosen RISING STEEL und eines, das zumindest bei mir einen eher zwiespältigen Eindruck hinterlässt. Ansonsten, und das ist bekannt, bin ich durchaus ein Freund von französischen Metal-Bands, aber rein songtechnisch bleibt hier auf «Legion Of The Grave» selten was hängen.
Wer sein Album «Forever Winter» tauft, wird entweder aus Finnland oder Norwegen stammen. Korrekt, denn UNÉN sind aus Helsinki und lassen die Zuhörer mit einer "kalten" Mischung aus symphonischen Metal und modernen Tunes allein im Regen stehen.