LP/CD-Reviews (3826)

FEAR FACTORY – Mechanize

Dienstag, 11. Juli 2023
Im Lager von FEAR FACTORY war in den letzten Jahren viel los. Ein ständiges Kommen und Gehen, sowie unangenehme, rechtliche Angelegenheiten. Dieses Tief scheint nun überwunden.
«Home away from home» – wenn man Billy Talent fragen würde, auf welches Land diese Formulierung zutrifft, würden sie mit ziemlicher Sicherheit Deutschland nennen. Nebst Kanada hat die Band dort wohl ihre treueste Fan-Gemeinde, und so überrascht es auch nicht weiter, dass ihr aktuelles Album «Live At Festhalle Frankfurt» dort aufgenommen wurde.
Melodisch, punchy, kurzfristig eingängig. Das schwedische Sextett präsentiert mit dem neusten Silberling eine abwechslungsreiche Reise durch die neuere Ära des Metal. Mitsingen wie zum Radio-Hit und im nächsten Moment headbangen - durchaus eine gangbare Kombination.
Im März 2022 kam der Schockschlag für die Rock-Welt. Nach der Trauerzeit, aber auch in der Writing-Phase dreht sich so ziemlich alles um das Weitermachen. Die Trauer nach dem Tod von Taylor Hawkins macht wohl die spezielle Stimmung auf dem elften Studio-Album wahrscheinlich aus.
Ein Blick in meine Tonträger-Sammlung, wo SCAR SYMMETRY (bisher) überhaupt nicht vertreten sind, Arch Enemy (bis auf eine alte Promo-CD) wie Amaranthe ebenso wenig und Soilwork ziemlich spärlich aufwarten, lässt erahnen, dass mich vor allem keifende und aggressive Growls ziemlich schnell in die Flucht schlagen. Gleiches gilt für Amon Amarth und Konsorten. Dass hier aber oft auch cleane Vocals mitmischen, lässt jeweils ein kleines Türchen offen stehen.
Hassliebe auf den ersten Blick? Ja, bitte. Geile Instrumentals eröffnen das Album (und auch jeden einzelnen Song), doch dann wird bei MASS HYSTERIA französischer Rap (!) aufgefahren. Danke, aber nein danke!
Irgendwie hinterlässt die Alpen-Formation EXIT bereits einen sympathischen Eindruck, bevor man den ersten Ton gehört hat. Im Promo-Sheet unter dem Veröffentlichungs-Datum die Zeilen «Irgendwann 2023 / Schon draussen oder so...» hin zu schreiben, ist doch ziemlich erfrischend. Falls dies kein absichtlicher Scherz war, dann besticht er doppelt durch Situations-Komik!
Wegen der Pandemie kommt es immer noch zu seltsamen Gegebenheiten. Im März traten BLOODBOUND im Rahmen der «Tour Of The Dark Realm» im Z7 auf (das Album erschien schon 2021), und bereits vier Monate später erscheint das insgesamt zehnte Album der Bandgeschichte.
Wer sich noch immer fragt, was die beiden Drover-Brüder, Glen (Gitarre) und Shawn (Drums) heute machen, nachdem sie bei Megadeth ausgestiegen sind, kriegt mit dieser Scheibe von WITHERING SCORN die Antwort darauf.

PLAINRIDE – Plainride

Samstag, 08. Juli 2023
Dies ist das dritte Album von PLAINRIDE, des Heavy Rock Trios aus Köln. Schon mit dem Opener «Fire In The Sky» legt man eine Hammer-Nummer hin. Mit Funky Wah-Gitarren, Bläsern und treibenden Drums wird man sofort an Bands wie Extreme oder auch die Electric Boys erinnert.
Die italienische Brutal Death Metal Truppe PUTRIDITY meldet sich lautstark und knüppelhart mit der EP «Greedy Gory Gluttony» zurück. Die fünf Song starke Platte bietet Sicht auf die musikalische Entwicklung der Band im Laufe der Jahre 2005 bis heute.

ALL FOR METAL – Legends

Freitag, 07. Juli 2023
Eine neue Band aus Deutschland macht sich auf, um den True Metal Thron zu besteigen! Bereits Ende 2022 stolperte ich auf YouTube auf die erste Single namens «All For Metal», und nach langem Warten erscheint nun also das Debüt der neuen Metal-Sensation.
Aus der schier unerschöpflichen Metalquelle Schwedens stammt das Trio BLACKSCAPE und knallt uns mit ihrem Debüt-Album gleich mal ein fettes Brett vor den Latz. Messerscharfe Riffs, brutaler Gesang gepaart mit Melodien, die so auch von In Flames stammen könnten.
1992 liessen BANGALORE CHOIR für kurze Zeit nochmals den melodischen Hard Rock mit mächtigen Chören aufleben. «Angel In Black» oder «Loaded Gun» waren Hits, wie man sie kurze Zeit später eher als Schimpfwort, denn als grossartige Rocks-Songs ansah.
2018 haben sich DEMOLIZER aus Kopenhagen zusammen gefunden, um dem Thrash Metal zu frönen. Ähnlich wie dies auch schon ihre Landsleute von Artillery taten. Nach einigen Singles wurde 2020 das Debüt-Album «Thrashmageddon» veröffentlicht, und nun erscheint in einer 300er-Auflage in Vinyl «Post Necrotic Human».
Nach «The Vision, The Sword & The Pyre Pt.1 and 2» (2017, beziehungsweise 2019) kommt nun der dritte und letzte Teil der ELOY-Trilogie über die französische Nationalheldin Jeanne D'Arc daher.

SLOW FALL – Obsidian Waves

Donnerstag, 06. Juli 2023
Finnland und generell Skandinavien als wahre Quelle des melodischen Death Metals zu umschreiben, ist eigentlich gnadenlos untertrieben. SLOW FALL aus dem Air-Guitar Mekka Oulu setzen sich dabei mit ihrem zweiten Streich keine Genre-Grenzen und lassen durchaus Einflüsse aus anderen Spielarten zu.

CROSSFADE – Innocent Days

Donnerstag, 06. Juli 2023
Als ich den Bandnamen las, machte es sogleich "klick" in dem Sinne, dass ich mich umgehend an eine Promo-CD "mit einem blauen Cover" erinnerte, und ich behielt recht! Es handelte sich in der Tat um das Debüt «White On Blue» der schwedischen West Coast Rock Band CROSSFADE, das 2004 erschien. Und was heute aus dieser Stilecke praktisch alles bei Frontiers Records untergekommen ist, stand damals im Stall des deutschen Labels "MTM Music"!
Das RENAISSANCE ROCK ORCHESTRA ist eine Produktion, welche von vielen namhaften Musiker lebt, wie zum Beispiel Robin McAuley, Mark Boals, Brian Tichy, Vinnie Appice, George Lynch, Tony Franklin, Greg Smith, Phil Soussan oder Scott Rockenfield.
RISE TO FALL wurden 2006 im Norden Spaniens gegründet und haben nun auch schon siebzehn stolze Metal-Jahre auf dem Buckel. Ihre letzte Platte «Into Zero» liegt schon fünf Jahre zurück, und mit «The Fifth Dimension» erscheint das mit Spannung erwartete fünfte Studio-Album der Melodic Death Metal Truppe mit Metalcore-Anleihen.
Aus Melbourne stammt die Band GELD und spielt ein unheilvolles Gemisch aus Hardcore und Punk Rock. Der dritte Streich der Truppe aus Down Under nennt sich «Currency // Castration» und ist im üblichen Krachbereich von typischen Relapse-Bands zu Hause.

ARMAGH – Serpent Storm

Mittwoch, 05. Juli 2023
2012 wurden ARMAGH in Warschau gegründet. Dabei sind Thin Lizzy, Black Sabbath, Led Zeppelin, Motörhead, KISS, Running Wild, W.A.S.P. und Manilla Road ebenso ihre Einflüsse wie die alten Slayer, Bathory oder Dissection.
Im Frühling 1979 in Sudbury, Suffolk, England machte sich mit TRESPASS eine weitere Band auf, ein nachhaltiger Teil der anstehenden NWOBHM zu werden. Die Gebrüder Mark (Guitar, Vocals) und Paul Sutcliffe (Drums) sowie deren Freunde Dave Crawte (Guitar) und Richard Penny (Bass) veröffentlichten dann im Januar 1980 ihre erste Single «One Of These Days», die mit sehr melodiösen Gitarren aufwartete und eine gewisse Ähnlichkeit zu Thin Lizzy offenbarte.

ART NATION – Inception

Dienstag, 04. Juli 2023
Sie gehören so ein bisschen zu den stillen Geheim-Tipps, die Schweden Art Nation. Dies auch dank Sänger Alexander Strandell, der mit seiner starken Stimme und seinem Bühnen-Flair die Mädels in den ersten Reihen immer wieder zum Träumen bringt.

CONVICTORS – Tartaros

Dienstag, 04. Juli 2023
CONVICTORS benötigten zwei Anläufe, um Fuss zu fassen. Bereits 1986 gegründet, war nach einem Demo und zwei Jahren bereits wieder Schluss. 2008 wurde der zweite Anlauf gestartet, und scheinbar fruchtet die Zusammenarbeit seither, schliesslich ist «Tartaros» bereits das dritte Album.
Einst von den beiden Ex-Grave Digger-Musiker Uwe Lulis (Gitarre) und Tomi Göttlich (Bass) gegründet, konnten REBELLION bisher nie an den Erfolg ihres Ex-Brötchen-Gebers anschliessen. Wieso das so ist, bleibt auch nach dem Anhören dieses ersten Live-Albums Spekulationen vorbehalten.

TANKZILLA – TankZilla

Dienstag, 04. Juli 2023
Hört man sich die energetische Mucke von TANKZILLA an, würde man vorab nicht darauf wetten, dass es sich hierbei nur um ein Duo handelt, das diesen "Lärm" abliefert. In der Tat sind hier aber nur Peter van Elderen (Guitar & Vocals) und Marcin Hurkmans (Drums) dafür verantwortlich, was es auf dem selbstbetitelten Debüt zu hören gibt.
Tatsu Mikami ist Church Of Misery, Church Of Misery ist Tatsu Mikami. Der Tokioter Bassist, Mastermind und einzig verbleibendes Originalmitglied der japanischen Doom-Institution zieht sein Ding unbeirrt durch und kredenzt der bereits sabbernden und geifernden Fanschar mit dem mittlerweile siebten Longplayer des Projekts (denn als Band kann man CHURCH OF MISERY kaum mehr bezeichnen) genau das, worauf sie die vergangenen sieben Jahre gewartet hat.
Ein erstaunlich reifes Werk präsentieren die Deutschen STORMAGE mit «Ashes Of Doom». Hier kommt man in den Genuss von abwechslungsreichem Heavy Metal mit einem äusserst hörbaren Songwriting.
Wegen seiner melodischen Stimme wird Lee Small oft mit Künstlern wie Glenn Hughes, Bobby Kimball oder Steve Walsh verglichen und gehört zu den etabliertesten Künstlern der AOR-Szene, der seinen edlen Gesang auf bereits über vierzig Alben (!) verewigt hat. Oft "nur" im Hintergrund wirkend und wenigstens verdient Credits einheimsend, ist nun die Zeit reif, dass sein eigener Name das Cover-Artwork ziert und ein langgehegter Wunsch in die Tat umgesetzt wurde.
Hmm..., nun, die Jungs machen im Grunde genommen alles richtig: Wir vernehmen fette Gitarren-Wände, ordentlich Drive, Bass und Schlagwerk wummern, und der Sänger besitzt ein ordentliches Rock-Organ. Und doch, irgendwie werde ich mit THE GROUND SHAKER nicht richtig warm.

ONHEIL – In Black Ashes

Samstag, 01. Juli 2023
ONHEIL wurden 1999 in Dordrecht in den Niederlanden gegründet und sind jetzt, nach einigen Besetzungswechseln, zurück mit einer ansteckenden Form von melodischem Black Death Metal sowie Einflüssen von Thrash und Heavy Metal.
Das fünfte Album der UK-Boys hat nichts vom Charme seiner Vorgänger verloren. Nach schwedischem Vorbild rocken sich MIDNITE CITY durch die zehn neuen Tracks hindurch, gehen dabei nicht so "süss" wie ihre Landsleute von Tigertailz ans Werk und lassen den Melodien («Someday») auch kernige Rock-Tracks folgen («Girls Gone Wild»).
Um eines gleich klarzustellen. Ich bin ein bekennender Fan der Truppe um Sangeswunder David DeFeis. Sein Debüt von 1982 und die nachfolgenden Alben bis hin zu «Invictus» (1998) gehören in meinen Augen noch immer zum Besten, was der symphonische Metal zu bieten hat, bei dem das Hauptaugenmerk auf dem Metal liegt.
Nun gut, die Österreicher sollen die Nummer 1 in ihrem Land sein. Dann möchte ich nicht wissen, wie…, aber lassen wir das. SERGEANT STEEL bieten Hard Rock, der versucht auf den Aerosmith Dampfer aufzuspringen und dabei auch gleich Cinderella Konkurrenz machen will.
Wunderbar rumpelig, intelligent, sarkastisch und eingängig klingen SCHATTENMANN auf «Dia De Muertos». Beim Titelsong zeigt das Quartett gleich seine musikalische Offenheit, in dem sie Bläser ganz selbstbewusst in ihren Heavy Metal einbauen.
Man nehme etwas HammerFall, Stratovarius sowie alle 80er-Jahre Heavy Metal Helden und bastle sich daraus neue Songs. So in etwa kann man die Lieder von NIGHT LEGION bezeichnen, wobei hier vor allem auf Druck und Härte gesetzt wird.
Ahoi! Die italienischen Freibeuter von CALICO JACK stechen wieder in See, und mit an Bord haben sie, neben jeder Menge Rum, auch das zweite Studio-Album namens «Isle De La Muerte». Die Besatzung des Schiffes ist seit 2015 dieselbe, weshalb einem erfolgreichen Beutezug nichts im Wege stehen sollte.
In der Palm Desert – Szene (Ihr wisst schon, Josh Homme, Brant Bjork und das ganze dazugehörige Umfeld) geniessen YAWNING MAN ein gewisses Alleinstellungs-Merkmal. Zu experimentell und zu eigenwillig ist ihre Interpretation von Desert Rock, als dass man sie wirklich mit Bands wie Kyuss, Queens Of The Stone Age oder Brant Bjork And The Bros in einen Topf werfen könnte.

BURIAL HORDES – Ruins

Donnerstag, 29. Juni 2023
"…Die Durchschlagskraft ist die Fähigkeit eines Impaktors, in einem Medium einen bestimmten Weg zurück zu legen, bevor er gestoppt wird oder sich seine Vortriebskraft und die Bremswirkung des Mediums in einem Gleichgewicht befinden…"

MOTORPSYCHO – Yay

Donnerstag, 29. Juni 2023
MOTORPSYCHO, die drei Herren aus Trondheim, sind zurück, und völlig überraschend, sprich musikalisch weit weg von früheren Werken. Hier herrscht leichtfüssiger Akustik/Folk Rock. Die Gesänge erinnern oft an 60er- und 70er-Jahre-Bands. Beruhigende, eher hohe Gesangslinien und Chöre verzaubern dabei die Zuhörer.
Das zweite Album der Griechen THE SILENT RAGE brauchte bei mir etwas Zeit, um eine gewisse Wirkung zu entfalten. Das lag vor allem am hohen Gekreische von Sänger Michalis Rinakakis, das er immer wieder als markant auftretendes Stil-Element einsetzt.

CRY OF DAWN – Anthropocene

Donnerstag, 29. Juni 2023
Da haben wir ihn wieder, einen meiner Lieblingssänger. Er war zusammen mit John Norum und hat bei Yngwie Malmsteen auf den beiden letzten wirklich grossartigen Scheiben gesungen. Na? Dämmerts?

STRUCTURAL – Decrowned

Mittwoch, 28. Juni 2023
Die grossartigen technischen Death-Metaller STRUCTURAL melden sich nach zwei erfolgreichen Europa-Tourneen als Support für Semblant und Fleshgod Apocalypse mit ihrem zweiten Album «Decrowned» zurück.

FIREBORN – Reflections

Mittwoch, 28. Juni 2023
FIREBORN sind eine deutsche Band, die früher unter dem Namen Dislike Silence bekannt waren (nicht zu verwechseln mit der Melo Death Kapelle aus New York). «Reflections» ist sozusagen ihr Debüt seit der Namensänderung.

ORYAD – Sacred & Profine

Mittwoch, 28. Juni 2023
Das aus Denver, Colorado, stammende Symphonic Metal Duo ORYAD erinnert musikalisch und von der Atmosphäre her auf ihrem Debüt-Album «Sacred & Profine» an Within Temptations phänomenales Zweitwerk «Mother Earth».
Die aus Italien stammende Formation REVOLTONS veröffentlicht bereits ihre siebte Studio-Scheibe und erinnert dabei an Crashdïet in der Frühphase, angereichert um eine kleine Prise Skid Row und einem Überzug aus den Tigertailz.
Die finnische Band ATLASES releast mit «Between The Day & 1» ihr drittes Werk. Synthetisch und industriell beginnt das Album mit «Eyelids Of The New Dawn». Ich würde den Sound im Metalcore verorten, vor allem wegen den Growls und den Clean-Vocals.

MEMBRANCE – Undead Island

Dienstag, 27. Juni 2023
Wenn ihr von MEMBRANCE bisher noch nichts gehört habt, seid ihr nicht alleine. Dass die 2012 gegründete Band aus Venedig nun schon ihr drittes Album veröffentlicht, ist auch mir entgangen.
Dieses Live-Konzert stammt vom 09. Februar 2018 und wurde im San Francisco aufgenommen. Journey Fans aufgepasst, hier kommt euer Lieblings-Gitarrist NEIL SCHON, zusammen mit Marco Mendoza (Bass), John Varn (Keyboards), Greg Rolie (Keyboards) und Deen Castronovo (Schlagzeug), ums Eck.
ScreaMachine aus Italien gehen schnell mit ihren Handwerk um. Nun gut, ich bin ein bekennender Metal-Fan, aber es gibt immer wieder Truppen, die mich kaum packen.
Aus Kalifornien stammt die Band ELDER DEVIL, die eine Mischung aus Sludge und Grindcore spielen. Das zweite Album «Everything Worth Loving» beginnt mit dem Opener «Endless Need» und tummelt sich damit schon mal im Fahrwasser des Grindcore.
Wenn man an Black Metal denkt, dann erscheinen vor dem inneren Auge karge Felsen, dunkle Wälder oder die Reiseroute nach Norwegen. Vielleicht auch nicht, aber mit Sicherheit auch nicht der Name CLOAK und Atlanta, Georgia.

YAKUZA – Sutra

Montag, 26. Juni 2023
Weiss man nicht genau, was man will - oder will man alles und kann auf nichts verzichten - macht man halt eben ein Gemisch aus allem. Ob dies gut geht, liegt im Auge des Betrachters (oder in diesem Fall im Ohr des Zuhörers). Man erinnere sich an den Kindergarten, als man alle bunten Farben zusammenmischte und ganz erstaunt war, als das Ergebnis überhaupt nicht farbenfroh daher kam. Etwa so fühlt sich dieses Werk von YAKUZA an.
Bei «Control Yourself» handelt es sich um die Wiederveröffentlichung des zweiten Albums der US Melodic-Formation HIT THE GROUND RUNNIN'.

STRAY GODS – Olympus

Samstag, 24. Juni 2023
Das Neuste aus dem Hause ROAR nennt sich Stray Gods und beheimatet die Liebe vom ehemaligen Firewind Gitarristen/Keyboarder Bob Katsionis zu Iron Maiden. Schon fast frech werden die "jungfräulichen" Melodiebögen und Arrangements kopiert und auf «Olympus» wiedergegeben.

PYRAMAZE – Bloodlines

Samstag, 24. Juni 2023
Die Dänen haben sich bereits 2001 gegründet und «Bloodlines» ist bereits ihr siebtes Werk. Seit 2015 spielt man in derselben Besetzung und das merkt man durchaus. PYRAMAZE sind mittlerweile gefestigt und bedienen Fans von leicht progressivem Power Metal mit qualitativ hochwertigem Futter. Da macht «Bloodlines» keine Ausnahme.

PERRACIDE – Underdog

Samstag, 24. Juni 2023
Alle die in den letzten drei Jahrzehnten auch nur ein halbes Ohr für den extremen Metal-Underground übrig hatten, sollte der trommelnde Phantomlord Perra Karlsson ein Begriff sein.

EXTREME – Six

Samstag, 24. Juni 2023
Eigentlich standen die Zeichen damals auf Sturm, dass aus der Truppe aus Boston eine riesige, stadionfüllende Band hätte werden können. Mitte der 80er gegründet, erreichte man gerade noch vor dem Einsetzen der Grunge-Welle den Peak mit dem zweiten Album «Pornograffitti» (1990), das in der Heimat Doppel-Platin einfuhr! Dies mitunter auch oder vor allem wegen dem Mainstream Monster-Hit «More Than Words».

JAG PANZER – The Hallowed

Freitag, 23. Juni 2023
Der ewige Geheim-Tipp, respektive eine Band, die trotz genialer Alben den Status einer Untergrund-Truppe nie verlassen hat. Vergleicht man die Erfolge von Jag Panzer mit denjenigen von Riot und Armored Saint, müssten die beiden Letztgenannten millionenschwere Verdiener sein. Etwas das, wie wir alle wissen, leider nicht den Tatsachen entspricht.

GRAYWOLF – Graywolf

Freitag, 23. Juni 2023
Der Begriff "Supergroup" wird schon seit einigen Jahren sehr oft bemüht und steht manchmal als letztes Mittel im Raum, um noch das ultimative Quäntchen an nicht erreichter Aufmerksamkeit zu erhaschen. Die Kombination Celtic Frost, Pure Inc., Reto Burrell, Emerald & Big Clyde verfolgt dabei das gleiche Ziel. Konkreter wird es natürlich, wenn die Protagonisten Namen erhalten: Kevin Volken (v), Sandro Pellegrini (g), Julien Menth (g), Reto Burrell (b) und Steve Gasser (dr).
Seit vier Veröffentlichungen, beginnend mit der EP «Pereat Mundus» von 2016, haben MENTAL CRUELTY ihren ganz eigenen Wahnsinn geschaffen - eine brutale Mischung aus Death Metal und Deathcore. Mit dem bahnbrechenden Album «A Hill To Die Upon» aus dem Jahr 2021 hat das deutsche Quintett nicht nur für sich selbst, sondern auch für das gesamte Genre einen neuen Standard gesetzt.

GARDNER JAMES – No Strings

Freitag, 23. Juni 2023
Wow, einen solchen Einstieg hätten ich dem Paar Janet Gardner und Justin James nicht zugetraut! Sehr hart agiert das Duo und Liebespaar, sprich lässt mit dem Opener «I'm Living Free» gleich die Gitarren-Saiten qualmen sowie die Stimmbänder von Janet vibrieren.
Seit einer Dekade liefert die amerikanische Band BELL WITCH hervorragenden Doom Metal ab. Mit dem neuen Album «Future's Shadow Part 1: The Clandestine Gate» sprengen die Amis aus Seattle aber den üblichen Rahmen, denn alles reduziert sich auf einen Song (!), der aber endlose 83 Minuten dauert!

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