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"There is no possibility of return." ("Es gibt keine Möglichkeit zur Rückkehr" aus "The Wandering Earth")
Als langjähriger Fan von Cixin Liu höre ich in ARCADEAs «The Exodus Of Gravity» überall "The Wandering Earth" heraus: dieselbe planetarische Bewegung, derselbe motorisierte Schwung und derselbe düstere, hartnäckige Optimismus. Denn in beiden Werken wird dargestellt, wie sich die Menschheit durch rücksichtsloses Ingenieurwesen und Ehrfurcht aus dem Griff der Schwerkraft befreit.
Blackened Thrash aus Deutschland? Da mischen DESASTER seit 1988 ganz vorne mit (wenn sie nicht gar die Könige sind…) und gehören trotz fortgeschrittenem Alter noch längst nicht zum alten Eisen.
Das sechste Album seit 2017, dazu unzählige Live-Auftritte in Europa, mehrere Touren durch die Staaten und sogar schon ein Trip nach Australien. BURNING WITCHES sind wahre Arbeitsbienen und verwöhnen ihre Fans wirklich regelmässig mit starken Songs. «Inquisition», so viel sei verraten, enttäuscht in dieser Hinsicht auch wieder nicht, im Gegenteil. Mit Courtney Cox hat man eine Saiten-Akrobatin an Bord, welche den Songs noch einmal eine extra Portion Würze verleiht.
Es gibt bekanntlich Musik, die weder leicht bekömmlich noch locker zu verdauen ist. Das sechste Studio-Album von SIGNS OF THE SWARM gehört definitiv in diese Kategorie. Für «To Rid Myself Of Truth» hat die Band Einflüsse aus ihrem Vorgänger-Album aufgegriffen und sich der chaotischeren Seite des Deathcore zugewandt.
Die «Reforged» Serie der Hamburger hat immer wieder auf das grandiose Qualitäts-Level von IRON SAVIOR hingewiesen. Wieso die Jungs nicht im gleichen Atemzug mit Helloween, Blind Guardian oder Gamma Ray genannt werden, ist eines dieser grossen Geheimnisse im Haifisch-Becken des Musik-Business.
Thrash Metal Fans dürfen sich momentan wahrlich nicht beklagen, denn der Nachwuchs ist "on fire". Das haben dieses Jahr schon Underground-Bands wie Cruel Bomb, Hazzerd, Phantom oder Fabulous Desaster mit starken Scheiben bewiesen, aber auch altgediente Bands wie Destruction, Warbringer oder Sodom sorgten 2025 schon für Schmerzen im Nackenbereich.
Zum Glück hat das Label gleich die deutsche Übersetzung mitgeliefert, denn eigentlich singen Tèlma oder eben Τέλμα in ihrer Heimatsprache und dementsprechend werden auch die Songs im griechischen Alphabet geschrieben. Die Gründung liegt bereits acht Jahre zurück, und nun folgt endlich das erste Album.
Aus Irland stammen MALTHUSIAN, deren Gründung auf das Jahr 2012 zurückgeht. Vor sieben Jahren veröffentlichte man das Debüt, und nun folgt also der Nachfolger. Eine kurze Nachforschung ergab, dass sie damals noch recht ungezügelten Black Death Metal spielten, aber davon ist auf dem neusten Output nicht mehr viel zu hören. Stattdessen wildert die Truppe in diversen Genre-Wäldern und setzt eine gewisse Hartnäckigkeit an Drehungen voraus, um Gefallen an den meist überlangen Songs zu finden.
Die Holländer bleiben ihrem Zweijahres-Rhythmus auch auf ihrem dritten Album treu. Auf der Tour mit Ad Infinitum und Phantom Elite haben sich BLACKBRIAR auch in der Schweiz die Sporen abverdient und wohl einige neue Fans gewonnen. Sängerin Zora Cock überzeugte ebenso auf der Bühne und setzt diese starke Vorstellung mit dem neusten Longplayer offensichtlich fort.
«Crimson II» ist der achte und letzte Longplayer von EDGE OF SANITY, der Band um Mastermind Dan Swanö. Obschon Dan die Band schon 1999 auflöste, kam es 2003 zu einer kurzen Reunion, um dieses Album einzuspielen. Im Gegensatz zur ersten «Crimson» Scheibe, welche nur einen einzigen Song von vierzig Minuten (!) bestand, kriegt man hier elf Songs geboten, welche aber zusammengehören.
Nach «Platinum Rare 2», einer Sammlung die die Kuriositäten, Experimente und verborgenen Schätze von SWEET präsentierte, folgt nun, wie angekündigt, «Sweet Fanny Adams Revisited».
Yogi Lang beschreibt «World Through My Eyes» als Meilenstein der Karriere von RPWL, und da hat er vollkommen recht. Erstmals liess die Band beispielsweise in einem Tonstudio in Neu-Delhi typisch indische Instrumente und Vocals aufnehmen, um Songs wie «Sleep», «Start The Fire» oder dem Titelsong «World Through My Eyes» besondere und authentische Klangfarben zu verleihen, was das Album noch zusätzlich aufwertete.
Mit «Hide Inside», ihrem zehnten Studio-Album, setzen VLAD IN TEARS, die italienische Dark Metal Band, den härteren, aggressiveren Kurs fort, den sie mit «Relapse» (2024) eingeschlagen haben.
Ich muss zugeben, dass ich anfangs eher kritisch an diese Rezension von LORD OF THE LOST heranging. Irgendwie will kein Metalhead eine Eurovisions-Band ernst nehmen. Da sich aber keiner meiner anderen Schreibkollegen für diese Band zuständig fühlen wollte, habe ich mich schliesslich überwunden.
Wie geht man ein neues Album von Legenden an? Drei Jahrzehnte nach ihrem Debüt sind DEFTONES nach wie vor eine der wenigen Bands, die einen Raum zum Beben und im nächsten Moment zum Schweigen bringen können.
Sänger Ryo Kinoshita, einigen bereits bekannt aus der Zeit bei Crystal Lake, kündigte nach seinem Ausscheiden, KNOSIS als sein eigenes experimentelles Metalcore-Projekt an.
KAYO DOT wurden 2003 vom Multi-Instrumentalisten und Komponisten Toby Driver nach dem Ende von Maudlin Of The Well gegründet und gelten seit langem als eine der unberechenbarsten Kräfte der Avantgarde-Musik. Mit jeder Veröffentlichung verwischen Driver und sein wechselndes Ensemble die Grenzen und verschmelzen Avantgarde Metal, Progressive Rock, Kammer-Musik, Noise, Dark Wave und Post Metal zu weitläufigen, durchkomponierten Klanglandschaften, die oft der Idee von "Songs" selbst widersprechen.
Nichts Neues im MONO INC. Lager! Auch «Darkness» kredenzt dem geneigten Gothic-Fan die gewohnte Kost, allerdings auf Sterne-Niveau. Das dreizehnte Album dürfte damit in den Charts wieder ganz nach Oben klettern, wie das auch schon die beiden Vorgänger geschafft haben.