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Nur wenige Bands der norwegischen Progressive- und Gothic-Rock-Szene haben so viele künstlerische Leben erfahren wie GREEN CARNATION. Die vom ehemaligen Emperor-Bassisten Tchort gegründete Gruppe hat sich durch mutige, stilistische Sprünge einen Namen gemacht, heisst vom monumentalen Single-Track «Light Of Day, Day Of Darkness» (grossartig!) bis hin zu den reduzierten, akustischen Landschaften von «The Acoustic Verses» (mystisch).
Das tönt doch schon mal geil, dieser Gospel-Chor auf dem Opener «Do You Mean It». Das fünfzehnte Studio-Album der Engländer FM bietet nahrhaftes Hard Rock Kraftfutter, das mit rockigen Grund-Elementen aufwartet und die passenden Chöre auf «Brotherhood» zu einem wahren Freudenfest werden lässt.
Tuomas Saukkonen meldet sich mit seinen musikalischen Mitstreitern wieder einmal lautstark an! In welcher Band ist dieser Mann eigentlich nicht dabei? Hier sprechen wir aktuell von BEFORE THE DAWN.
JORDs viertes Album «Emellan Träden» (zu Deutsch: "Zwischen den Bäumen") erscheint als Beschwörung. Während frühere Werke wie «Sol» (2021), «Måne» (2022) und «Tundra» (2023) weite Landschaften evozierten, zieht dieses Album die Zuhörer und Zuhörerinnen tief in das Innere des Waldes, wo die Dunkelheit durch die Äste atmet und die Ents traurig auf ihre Frauen warten.
Die Belgier SPEED QUEEN um Thomas Kenis, den Sänger mit dem charismatischen Schnauzer, haben bisher zwei herausragend starke EPs veröffentlicht und waren in dieser Zeit unter anderem mit Night Demon auf Tour.
In letzter Zeit ereilt der Deathcore dasselbe Schicksal, wie der Metalcore seit Längerem. Dieses gefragte Sub-Genre verzeichnet einen leichten Rückgang in seiner Popularität, da sich viele Bands mehr auf Gesangs-Olympiaden und Symphonik konzentrieren, als auf reines Songwriting. Nicht so die australische Band MÉLANCOLIA, die auf den Plan treten, um Ärsche zu versohlen.
Die dänischen Folk-Metaller SVARTSOT laden wieder zum Tanz! Mit «Peregrinus» werden sie ihr sechstes und wahrscheinlich letztes, traditionelles Album veröffentlichen. 2025 bedeutet gleichzeitig auch das 20-jährige Jubiläum der Band.
Mit ihren ersten drei Alben haben die Schweden ihre Fanbase stetig ausbauen können. Kein Wunder, denn damit haben sich AMBUSH mit klassischem Heavy Metal in die Spitzengruppe der New Wave Of Traditional Heavy Metal gespielt.
Bereits 1992 wurde die schwedische Progressive Rock Band RITUAL gegründet, die immer noch in der Original-Besetzung zusammen musiziert. Dieses Album wurde original schon 2007 veröffentlicht. Keine Ahnung also, wieso man das Teil hier ohne Erwähnung nochmals heraushaut.
Aus Asbury Park/New Jersey melden sich SOLACE mit einer Neuauflage des Albums «Further» von 2000 wieder zurück. Dieses Werk, nota bene das Longplayer-Debüt, wurde somit bereits vor 25 Jahren veröffentlicht und wird nun gleichzeitig auch zum Vermächtnis von Sänger Jason G. Limpantsis, der heuer im Januar leider verstorben ist.
Es hat gewaltig gepoltert im Bandgefüge von Primal Fear. Mit Ausnahme von Mat Sinner (Bass) und Ralf Scheepers (Gesang) hat sich das Band Karussell gewaltig gedreht. So kehrte Drummer André Hilgers zurück, Gitarrist Magnus Karlsson soll nun auch auf der Bühne und nicht nur im Studio dabei sein und mit Thalia Bellazecca (Gitarre, Ex- Angus McSix) wurde der Fünfer ergänzt.
Mit «Over The Horizon» geht das Melodic All Star Projekt BARNABAS SKY von Markus Pfeffer bereits in die dritte Runde. Der hauptamtliche Gitarrist ist mit Lazarus Dream, Mystery Moon und Winterland gleich bei drei, stilistisch verwandten, Bands tätig. Der gute Mann ist zudem auch ein versierter Bassist wie Keyboarder und ein erstklassiger Songwriter. All in all also ideale Voraussetzungen für sein eigenes Ding.
Wer sich auf eine musikalische Abwärtsspirale der menschlichen Erfahrungen begeben will, sollte sich der vierten Studio-Platte von KHNVM („Khaa-nooom? ausgesprochen) widmen. Die unerbittlichen Blackened Death Metaller mit deutsch/bangladeschischen Wurzeln erkunden die Schnittstelle zwischen Psychologie, Philosophie und Spiritualität, während sie sich in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche begeben.
Ach, meine alten Helden von THE RODS existieren ja immer noch! Was habe ich damals ein Album namens «Let Them Eat Metal» (1984) förmlich aufgefressen. Die Band um David Feinstein, den Cousin von Ronnie James Dio, bot diesen typischen, an den Eier packenden Metal, wie man ihn sich in den Achtzigern nur zu gerne angehört hat.
Ja, auch beim dritten Studio-Album reissen mich CROWNE, die Jungs um Sänger Alexander Strandell (Art Nation), nicht vom Hocker.
Die italienischen Proggies HEADLESS sind mit ihrem fünften Album zurück und bieten auch diesmal wieder Progressive Metal Songs. Mit «Weighless» beginnen die Italos zwar mit einer etwas sperrigen Nummer, die nicht sofort zündet. Auch das folgende «Losing Power» wirkt zunächst eher verwirrend. Man versucht hier, meiner Meinung nach, zu viel in einen Song zu packen.
«The Silver Key» klingt, als würde man mit Lovecrafts silbernem Schlüssel selbst ein Tor aufstossen, also hinaus aus der bekannten Welt, hinein in kosmische Leere und den Wahnsinn dahinter.
Die Jungs erinnern mich immer wieder an die Dänen von Artillery. Kein Wunder, stammen EXELERATE ebenso aus dänischen Landen. Vielleicht kann man das Ganze noch mit einer fetten Prise Grim Reaper ergänzen, und dann trifft man auf den powervollen, thrashigen Sound der Band um Sänger Mads Sorensen.
Als Genre findet der Deathcore stets seine Kritiker, aber zum Glück gibt es noch LORNA SHORE. Sie haben sich schnell zu Vorreitern entwickelt und ihren musikalischen Horizont dauernd erweitert.