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WOLVES AT THE GATE veröffentlichen bereits ihr sechstes Studio-Album unter dem Titel «Wasteland». Die ambitionierte Post Hardcore Band aus Cedarville, Ohio ist eine brutale Truppe, die mit ihrer ersten Single-Auskopplung «Parasite» (ein Kurzfilm) in vielerlei Hinsicht neue Massstäbe setzt.
Das Quintett um Steve Cobucci (Clean-Vocals, Gitarre), Ben Summers (Bass), Nick Detty (Lead Vocals, Keyboards), Abishai Collingsworth (Schlagzeug) und Joey Alarcon (Leadgitarre) hat wohl aktuell dreizehn ihrer besten Songs geschrieben (auf dem Papier sind es dreizehn Tracks, im Grunde aber nur acht vollwertige Songs). «Wasteland» wurde sorgfältig zusammengestellt und schliesslich gemeinsam mit Josh Gilbert von Spiritbox produziert. Auf der neuen Platte erkunden die Musiker verschiedene Konzepte. «Parasite» untersucht die Beziehung zwischen einem Parasiten und seinem Wirt.
Es ist eine kraftvolle Metapher für die Art und Weise, wie wir mit unseren Schwächen, Neigungen und Sünden umgehen. «Deathclock» hingegen entfesselt eingängigen Prog mit brutalen und melodischen Texten, sprich die Worte schneiden ins Fleisch, sind schärfer als Stahl. «(The Wasteland) Pain» prügelt mit sengenden Gitarren-Klängen und atemberaubenden Breakdowns auf seine Zuhörer ein, während «Wandering» wie eine Reise durch Lebensprüfungen und ihre Schwierigkeiten klingt.
«Law Of The (Waste) Land» hat wiederum intensive Keyboard-Klänge und kehlige Schreie zu bieten, die eine Anerkennung der Realität als auch eine Art Klage über die Welt, in der wir leben, darstellt. Das gesamte Album ist für treue Fans und Neulinge gleichermassen zugänglich und schafft ein intensives Hörerlebnis. «Wasteland» ist atemberaubend, aufrührerisch und brillant, von Künstlern geschaffen, die ihr Handwerk verstehen. Zwar haben auch sie den Metal nicht neu erfunden, aber Wolves At The Gate bringen bei jedem Track ihre eigene Note, ihren eigenen Stil ein. Dadurch wird «Wasteland» mit jedem Hördurchgang besser.
Oliver H.