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Eine weitere höllische Predigt aus neun von Ziegen geleckten Psalmen. Aus der Asche von Rapture und dem Rauch von dreissig Jahren Gotteslästerung erheben sich LORD BELIAL mit «Unholy Trinity» erneut, mit Hörnern und von Flammen genährt. Diese zehnte Beschwörung ist eher eine Verfeinerung, eine Läuterung durch Feuer, das Schärfen der Klinge der Ziege als eine Neuerfindung Satans.
«Tatkraft» ist das Debüt von SUN AFTER DARK, dem neuen Studio-Projekt von Benjamin König (Ex-Lunar Aurora). Darauf werden schwere Riffs, industrielle Rhythmen und düstere, atmosphärische Elemente zu einem fokussierten und modernen Goth Metal Album verschmolzen. Der Sound ist knackig, dicht wie bewusst kraftvoll und in Genres wie Neue Deutsche Härte, Black Metal sowie Gothic Rock verwurzelt.
Das seelenreiche Lamento von OPIA klingt wie ein Flüstern aus dem Grab, jeder Ton wie eine Totenglocke, die durch den Nebel der Zeit läutet. Ihr Debüt-Album «I Welcome Thee, Eternal Sleep» ist ein Denkmal für den langsamen, unausweichlichen Verfall des menschlichen Geistes. Es ist nicht einfach nur ein musikalisches Werk, es ist eine Elegie, die aus Schatten gemeisselt wurde. Jedes Stück wandelt durch den Nebel der Verzweiflung, beschwert mit dem bedrückenden Unheil von Verlust, Trauer und der allgegenwärtigen Sterblichkeit.
Der Bandname IMPERISHABLE war mir bisher kein Begriff, also hilft ein Blick auf Metal-Archives. Aha, eine Band aus Göteborg, die Death Metal spielt und seit vier Jahren aktiv ist. Eine EP und ein Album standen schon zu Buche, und nun folgt also der zweite Streich. Wenig überraschend ist dabei, dass die Mucke genau so klingt, wie man es anhand des Gelesenen erwartet.
Bei DARK DRIVEN handelt es sich um ein schwedisch-israelisches Trio, bestehend aus Drummer Nir Nakav (Salem), Gitarrist Joakim Rimhagen (Kriemhild) und Sänger / Bassist Filip Leo (ebenfalls Kriemhild). Gegründet wurde die Band 2022, und stilistisch lässt sich die Truppe in die Ecke Katatonia, Sentenced und Paradise Lost stellen.
KING ZOGs «Second Dawn» ist eine eindrückliche Rückkehr der Band, die ihren typischen Sludge Doom auf ein neues Level hievt. Nach Jahren der Verfeinerung ihres Handwerks ist dieses Album ein Beweis ihres Wachstums und verbindet Härte mit dynamischem Storytelling und musikalischer Innovation.
Das neue Album von Ereb Altor ist da und es bestätigt den ersten Eindruck – «Hälsingemörker» ist bombastisch. EREB ALTOR sind fantastisch darin, grandiose Opener zu schreiben.
Im Land, in dem sich die Schatten über die Sibillinischen Berge legen, ist Hesperias neuestes Werk «Fra Li Monti Sibillini» (Black Medieval Winter Over the Sibylline Mounts) eine düstere Reise in das uralte und geheimnisvolle Herz Italiens.
Die Franzosen MONOLITHE haben mit dem neusten Streich bereits zwei Hand voll Alben am Start, haben mich aber nie richtig packen können. Vielleicht klappt es ja mit «Black Hole District», welches lyrisch vom Film Blade Runner inspiriert ist.
Das Comeback-Album «Never Enough Snuff» der australischen Truppe ABRAMELIN zeigte 2020 klar auf, wohin die Reise künftig gehen soll. Die Truppe aus Down Under war heiss auf mehr und dachte gar nicht erst daran, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, im Gegenteil! Die Band nutzte die Zeit, hat ihren Sound etwas gestrafft, ohne dabei die Qualität ihrer lyrischen Fähigkeiten zu vernachlässigen.