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Ein Live-Scheibe war eigentlich überfällig, denn kaum eine Band hat sich dermassen den Arsch abgespielt wie BATTLE BEAST. Die Aufnahme aus Helsinki erscheint als Digipak mit Blu-Ray und CD. Alles im Grünen? Nein, denn auf den zweiten Blick entpuppt sich «Live In Helsinki» als leise Enttäuschung.
Sowohl bei der Audio- wie der Video-Aufnahme fehlt nämlich das Elton John Cover «Can You Feel The Love Tonight» mit Eero Sipilä an den Vocals. Wenn man sich entscheidet ein Konzert an einem Abend aufzunehmen (was ich besser finde als jeden Song von einem anderen Ort), dann aber bitte auch komplett. Was mich noch viel mehr stört, ist die jedoch Tatsache, dass die gesamte Auswahl von den drei letzten Alben stammen und somit «Steel», «Battle Beast» und «Unholy Savior» keine Beachtung fanden.
Vor allem das erste Live-Album einer Band sollte halt schon eine gewisse Bandbreite des bisherigen Diskographie aufzeigen. Kleine Randnotiz: Nach «Unholy Savior» verliess Anton Kabanen Battle Beast bekanntlich und gründete Beast In Black…, sprich ein Schelm wer hierzu Böses denkt. Musikalisch werden eingefleischte Battle Beast Fanatiker keinesfalls enttäuscht sein. Die Band hat nämlich auch auf den neusten Alben unzählige Hymnen geschrieben, und Noora ist stimmlich eh eine Klasse für sich.
Auch wenn mir die Blu-ray zur Rezension leider nicht vorliegt, können die mittlerweile ziemlich beliebten Finnen aufgrund der vorgängig veröffentlichten Videos auch visuell überzeugen. «Live In Helsinki» ist auf jeden Fall, respektive dennoch ein äusserst kurzweiliges Live-Teil geworden, und trotzdem kann ich aufgrund der oben genannten Gründe keine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Heisst somit reinhören und sich selber ein Urteil darüber bilden.
Rönu