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Wow, gesanglich hat Frontfrau Veronica Torre einiges zu bieten. Die kräftige Stimme bläst vieles Weg, was ich in der letzten Zeit gehört habe! Mit einem grossen Stimm-Volumen und kernigen Passagen überlässt die Lady nichts dem Zufall und bittet mit POWERHILL zum gemütlichen Farm Metal.
Die Schweizer bedienen ein Klischee, über das man lächeln kann, aber mit dem Farm Metal tatsächlich in der überfüllten Musik-Branche einen frischen Wind reinbringen. Der Übungsraum ist eine alte Scheune in Taverne, einem idyllischen Ort zwischen dem Lago Maggiore und Lago Di Como. So kam auch Clotilde (eine Kuh) die Ehre gleich das Bands Maskottchen der Truppe zu werden. Angetrieben von keinem Geringeren als Wunder-Trommler Jörg Michael spielen Powerhill coolen Hard Rock, der ab und zu mit einer Hammond-Orgel untermalt wird («Fat Side») oder gar eine Kirchenorgel zum Einsatz kommt («That’s Fine»).
Man kann über die Klischees, welche hier bedient werden die Nase rümpfen. Am Ende des Tages scheint sich Gitarrist Alberto Ceppl Gedanke gemacht zu haben, wie man sich abheben kann. Dies passiert (noch immer) über ein Cover, auf welchem man Clotilde in ihrer Rocker-Klamotten sieht, die mit dem Traktor in die grosse Stadt gefahren ist. Musikalisch sollten alle Hard Rock Fans hier reinhören. Auch wenn das Ganze vielleicht ein bis zwei Anläufe mehr braucht, so entwickeln sich sehr gute Songs daraus wie «The One I Wanna Be», «Mad Cow City» (mit brünstigem Muhen von Clotilde), «Powerhill» oder der Titelsong. Sollte man sich unbedingt anhören!
Tinu