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Seit der letzten Platte «Until Our Tale Is Told» sind gerade mal läppische zehn Jahre vergangen. Keine Ahnung weshalb sich die Italiener VALLORCH eine solch lange Auszeit genommen haben. Für mich ist es die erste Begegnung, weshalb ich zu den Vorgängern keinen Vergleich ziehen kann. Macht ja nix, schliesslich schadet es nicht, mal keine bestimmte Erwartungshaltung an den Tag zu legen.
Müsste ich ein Bild von der Musik zeichnen, würde ich es mir so vorstellen. Stellt Euch ein malerisches Tal vor, umgeben von schönen Bergen namens Nightwish-spitze und Eluveitie-horn. Ihr sitzt an einem lauen Sommer-Abend am Abend draussen und gönnt Euch ein Gläschen Apérol Spritz oder Rosé und lest dabei eine leichte Lektüre über Mythologie und Sagen. Oder anders ausgedrückt: Vallorchs Musik ist ungemein süffig, ohne aber zu fröhlich zu sein.
Sängerin Saras Stimme könnte man sich gut im Symphonic Metal vorstellen, während die Mucke jedoch klar im Folk Metal angesiedelt ist. Als Highlight entpuppen sich das Trinklied «Drink Some More!», der Stampfer «Hellpath» und das progressiv angehauchte «The Wild One». Wobei wirkliche Killer-Songs nicht zu finden sind. «The Circle» ist unter dem Strich ein hörbares Album, das man sich gut nebenbei anhören kann, aber irgendwie nicht lange im Gedächtnis bleibt. Damit teilen sie ein wenig das Schicksal der Landes- und Genre-Kollegen von Elvenking.
Rönu