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Oha..., die Amis von NOVEMBER'S DOOM kommen seit knapp sechs Jahren mit einem neuen Output daher. Das wäre soweit nicht weiter erstaunlich, aber man sollte dabei bedenken, dass die Jungs alle nebenbei noch einer regulären Berufstätigkeit nachgehen und auch die Corona-Zeit dazwischen lag. Somit sind diese ungefähr sechs Jahre eigentlich ziemlich fix.
Als jemand, der PARADISE LOST seit Jahren, sogar Jahrzehnten kennt, sich anhört und in sein Leben integriert hat, ist es immer ein besonderes Erlebnis, wenn man die neuesten Ergüsse sich zu Gemüte führen darf. Und es ist gleichzeitig eine herausfordernde Aufgabe, diesem Ereignis textlich gerecht werden zu können.
Was habe ich mich gefreut, als ich sah, dass MOTORJESUS eine neue Scheibe veröffentlichen. Und was war ich enttäuscht, als ich die erste Single auf Spotify angehört hatte, denn das klang nach Motorjesus, keine Frage, und Chris Birx hatte nichts an stimmlichem Reibeisen eingebüsst. Aber es hörte sich einfach nicht nach einem Fortschritt an, heisst man bewegt sich in vertrautem Fahrwasser und geht auf Nummer sicher.
Hmm..., ok, also im Prinzip ist der Sound von STILL DUSK nicht schlecht, heisst krachende, teilweise schwere Gitarren-Riffs wechseln sich mit beinahe sphärischen Parts ab, während zwischendurch schön treibende Drums ordentlich den Takt vorgeben..., und die Vocals? Tja, hier scheiden sich die Geister, denke ich.
Im Prinzip sind BRUNHILDE relativ simpel einzuordnen: Man versucht, im Fahrwasser von ehemaligen Grössen Wie Joan Jett (And The Blackhearts) oder Avril Lavigne (um auch die Pop-Punk-Fraktion anzusprechen) den sehr schmalen Grat zwischen Kunst und Kommerz auszubalancieren.
Gleich von Anfang an ging mir beim Anhören des neuesten Opus von HOLYROLLER eine andere Band nicht mehr aus dem Kopf: Memory Driven! Die Band um den 2024 verstorbenen Dennis Cornelius hat nämlich einen sehr ähnlich klingenden Sound erschaffen wie Holyroller, einfach einen Tacken sphärischer.
Hach, Italien - Land der Sonne, der Pasta und sogenannt allgemeiner Lebensfreude. Und dann kommen Bands wie THE OSSUARY um die Ecke, grinsen fies und legen diese Stereotypen gleich mal in Schutt und Asche. So oder so ähnlich kann man das Gefühl beschreiben, das einen beim Anhören des nun mittlerweile vierten Langdrehers beschleicht.
Auweia..., das Post-Genre ist und bleibt eine zwiespältige Sache für mich, und dazu gehören mitunter SUPERHEAVEN. Andere Bands wie Thrice oder auch in Ansätzen Memory Driven haben mich zwar immer wieder berührt, aber der Grossteil der Combos aus diesem Sektor ist schwierig handzuhaben.
Interessant, sehr interessant! Da kommen vier Niederländer GRACELESS mit ihrem nunmehr vierten Album in knapp neun Jahren Band-Geschichte daher (die Truppe wurde 2016 gegründet), und klingen, als hätte man sie aus den ursprünglichen Tagen des Death Metal in die Neuzeit katapultiert.
Gemäss meiner Nachforschung stellt dieser Re-Release das zweite Demo dar, bevor man dann ein Jahr später den ersten Longplayer veröffentlichte. Ob dies nun zwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung Sinn macht oder nicht, sei mal dahingestellt. Ergebene Fans von WOLVES IN THE THRONE ROOM werden eh die ursprüngliche Fassung in ihrer Sammlung wissen.