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Malta, die malerische Inselgruppe im Mittelmeer, zwischen Sizilien und der Küste Nordafrikas, ist nicht bloss Ferienziel, sondern auch Heimat der preisgekrönten maltesischen Death Metal Combo BEHEADED. Sie tauchen auf ihrem siebten Album «Ghadam» tief in die einheimische Folklore und den Glauben ihrer Insel ein.
Diese Reise in den Abgrund wird von der autoritären Stimme der Werke von Anton Grasso getragen, dem berüchtigten maltesischen Horrorautor. Seine Geschichten bilden die Vorlage für die neun Songs, die auf «Ghadam» vertreten sind. Es sind die eindringlichen Klänge traditioneller, religiöser Harmonien und Trauermärsche, die einen Klangteppich bilden, der sowohl brutal als auch zutiefst beunruhigend ist. Die Platte ist bedeutend für die Entwicklung der Band, da es das erste Death Metal Album ist, das je auf Maltesisch geschrieben wurde.
Die Idee hinter der Entscheidung, ein Album vollständig auf Maltesisch zu schreiben, ist, die Hommage an das lokale Kulturerbe und dieses im Kontext von allem, was mit Horror, Angst, Aberglauben, Okkultismus, Makabrem und Folklore zu tun hat. Der Song «Irmied» zum Beispiel wurde von Simone Brigo auf einer traditionellen handgefertigten Harfen-Gitarre, in den Railway Studios (Malta) eingespielt, die von Josef Camilleri (Cross Guitar Work) zur Verfügung gestellt wurde. Ansonsten haben sich Frank Calleja (v), Simone Brigo (g), Fabio Marasco (g), David Cachia (b) und Davide Billia (d) für die Aufnahmen von «Ghadam» in den "MK2 Recording Studios" (Italien) verschanzt, um die Songs von Davide Billia (Antropofagus, Coffin Birth) aufnehmen und mischen zu lassen.
Die analoge Synthesizer-Technik übernahm Nicolò Brambilla im "Echoes Studio" (ebenfalls Italien). Gemastert wurde das todbringende Werk des Fünfers von Wojtek Wiesławski im "Hertz Studio" (Polen) und fürs schlichte, aber aussagekräftige Cover-Artwork zeigt sich Fotograf Raffaele Montepaone verantwortlich. Mit «Ghadam» erweitern Beheaded nicht nur die Grenzen ihres Sounds, sondern festigen überzeugend ihr Vermächtnis als Pioniere des maltesischen Death Metal.
Oliver H.