Die Songs klingen knackig, frisch und modern. Die Keyboard-Sounds erinnern dabei auch mal an Depeche Mode. Gut zu hören beim sehr interessanten «Parallel Lines». Hier steht die düstere Atmosphäre im Mittelpunkt, ein Hauch von Melancholie mit elektronischen Elementen und zarten Melodien. Der Part gegen Ende mit einem sehr coolen Gitarren-Riff, untermalt von einem Keyboard-Teppich und verspielten Drums, zeigt die musikalische Stärke der Italiener, Hammer-Song. Auch sehr schön das ruhige, atmosphärische «New Moon Harvest». Oder «White Rabbit's Hole», das sehr ruhig startet und sich dann in einen starken Rock-Song mit tollem Refrain steigert. Und immer wieder unterbrochen von interessanten Breaks, sehr durchdacht, diese Nummer.
Auch hier spürt man wieder den Geist von Shadow Gallery, vor allem gegen Ende des Songs. Mir fällt auf, dass es die Italiener bei den jeweiligen Tracks voll drauf haben, während den Songs eine Spannung aufzubauen, dass man als Zuhörer unweigerlich von den jeweiligen Stimmungen mitgerissen wird, und das machen die wirklich grossartig. Mit dem ruhigen, wunderschönen «Come Through» beenden Kingcrow ein spannendes, sehr gelungenes Progressive-Abenteuer, das sich erst durch mehrmaliges Anhören voll zu entfalten vermag. «Hopium» ist somit ein grossartiges Werk, das jeden Proggie in seinen Bann ziehen wird!
Crazy Beat