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«New Wilderness Gospel» ist ein Erlebnis, das tiefgründiger ist als nur ein Genre-Mix, da es viele Feinheiten des Klangs beherbergt. Seine vielschichtige Klanglandschaft ist ein sorgfältig ausgeglichenes Zusammenspiel der übergreifenden Themen des neuen Albums von LUX INTERNA.
Der Desert Blues tiefe Twang verwandelt sich in das gespenstische Brummen des Appalachian Folk, und geisterhafte Elemente des Gospels fügen eine eindringliche Schicht der Spiritualität hinzu. In der Mischung lauern Hinweise auf 60er Girl-Pop und 80er New Wave, fast gebrochene Echos aus einer fernen Vergangenheit. Atmosphärische Spannungen werden durch psychedelische und Post-Punk-Einflüsse erzeugt. Amerikanische Gothic-Balladen treffen auf Lieder, die in Schönheit und Intensität variieren, hin und her zwischen dem melancholischen Charme von Umweltkatastrophen, wobei jedes Lied ein Ritual für sich selbst markiert.
Die verstörende Musik verbindet das Organische (Gitarre, Banjo, Autoharp und Geige) mit dem Elektronischen, neben den kraftvollen Streichern von Kris T. Force auf Violine und Bratsche, während fesselnde Vocals Erschütterungen hervorrufen. Darüber hinaus treibt die Rhythmus-Sektion das Lied voran und fügt einen beunruhigenden Puls hinzu, neben Schlagzeug, Bass und Percussion, der die Spannung zwischen greifbaren und ungreifbaren Bereichen entzündet. Die Gesamt-Atmosphäre von «New Wilderness Gospel» kann als beunruhigend, aber auch transzendental beschrieben werden. Sie ist intensiv fesselnd. Falls Tom Waits und Nike Cave Eures ist, dann seid Ihr hier ganz zuhause.
Lukas R.