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Irgendwie sind die deutschen Death-Doomer NAILED TO OBSCURITY seit der Gründung vor zwanzig Jahren an mir vorbeigerauscht, will heissen, das fünfte Album ist gleichzeitig meine Feuertaufe. Seit Jahren werkeln die Jungs an ihrem Baby herum, und die erste Single erschien bereits vor drei Jahren. Genug Zeit also, um nun ein ausgereiftes Album auf die Beine zu stellen.
Der Opener «Glass Bleeding» gibt die Marschrichtung vor: Flotter Beginn mit starken Growls, ein doomiges Zwischenspiel und dann melancholischer Klar-Gesang. Das sind die Zutaten, mit denen Nailed To Obscurity ihr Süppchen kochen. Dabei bauen sie immer wieder kleine Gothic-Elemente in ihre Songs ein. Das klingt alles sehr schön und stimmig, nutzt sich aber mit fortlaufender Dauer des Albums etwas ab, da wirklich fast alle Songs einen sehr ähnlichen Aufbau aufweisen.
Auch die Clean-Vocals bietet letztlich wenig Überraschungen, denn die Melodien gleichen sich sehr oft und leider, muss man an dieser Stelle sagen. Trotzdem ist «Generation Of The Void» ein durchaus hörbares Werk geworden, welches aber aufgrund meiner Beobachtungen zudem auch etwas zu lang geraten ist. Wer die Band kennt, respektive Katatonia oder Insomnium mag, dürfte allerdings nicht enttäuscht werden. Darum tut antesten Not!
Rönu