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Auf knapp vierzig Minuten Spielzeit toben sich Deep Purple, Uriah Heep, Queen, die uralten Judas Priest, Warlord und Sweet aus. Was für eine komische Mischung werden einige nun denken. Das ist sie auch, und so präsentieren sich PHANTOM SPELL auf ihrer zweiten Scheibe mit einem Sound der Siebziger, den man so heute kaum mehr reproduzieren würde.
Wer beginnt ein Album mit einem fast zwölf Minuten langen Track, der sich auch noch «The Autumn Citadel» nennt und mehr emotionale Breaks beinhaltet als ein albumfüllender Track von Dream Theater? Dabei begehen die Jungs um Sänger Kyle McNeill aber nie den Fehler, das Handwerk in den Mittelpunkt zu stellen, sondern lassen immer den Song und die Melodie für sich sprechen. Wer sich gerne Mucke mit einem kleinen Tütchen anhört, wird in eine sphärenbrechende Welt eintauchen und diese Retro-Scheibe lieben.
Zumindest mit den «Siren Song» (oh ja, verfällt nicht dem Gesang hier…) und dem schon fast straight gestrickten «Evil Hand» begrüssen die Jungs die Zuhörer mit einer süchtig machenden, sich einem bietenden Hand. Phantom Spell sollte man in der Tat geniessen und wird sich dabei ertappen, wie schnell die Musik von «Heather & Hearth» den Fuss zum Mitwippen bringt und sich dabei ein breites Lächeln auf den Lippen breitmacht, auch ohne einen tiefen Zug vom Tütchen.
Tinu