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Mann, Mann, Mann, da haben die Italiener wieder einmal zu tief in den Ramazotti geschaut. Wie ein wütender, von seiner Sexsucht gepackter, dystopischer Stier, der aus einem toxischen, grün glimmernden See entwichen ist, entpuppen sich SICK N' BEAUTIFUL.
Allein der Opener «(Human Is) Overrated» hat so ziemlich den gesamten Hass inhaliert, den die fünf Musiker mit, respektive in sich tragen. Das Schock-Horror-Theater entpuppt sich als wütender Bastard aus Rob Zombie, der noch willensstärker alles als Abschaum betrachtet, was sich ihnen in den Weg stellt. Dass die Damen und Herren aber durchaus auch ein bisschen melodischer ans Werk gehen können, beweist einerseits «My Wounds», eine Nummer welche die verletzliche Seite des Fünfers zeigt und andererseits «Raise The Dragon».
«Hate Manifesto» und das tanzbare «Septem Maleficas» (passt in jede drogengeschwängerte Hardcore Disco-Stube) zeigen dagegen die verachtenden Momente dieses Werkes. Wer auf brutale, eiskalte technische Härte steht, sollte sich Sick’n Beautifuls Album «Horror Vacui» mal anhören, sofern darin (versteckte) melodische Parts das Aggressions-Level nicht unterwandern, sondern als weiteres, emotionales Gefühl angeschaut werden.
Tinu