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Seit dem letzten, dreizehnten Studio-Album «Sweet Evil Sun» sind inzwischen rund zweieinhalb Jahre ins Land gezogen, und dieser Release hat die Fans nicht alle gleichermassen abgeholt. Um die Wogen wieder etwas zu glätten, haben die schwedischen Doom-Götter ihren Fans letztes Jahr das Live-Album «Tritonus Nights» vorgelegt. Somit hat man jetzt die Wahl aus insgesamt acht offiziell veröffentlichen Konzer-Mitschnitten. Das aktuelle Lebenszeichen von CANDLEMASS ist nun eine neue 4-Track EP.
Auch wenn der Hauptsongwriter Leif Edling aus gesundheitlichen Gründen, man spricht mitunter auch von Burnout, schon eine ganze Weile jeweils nicht mehr mit seinen Kollegen zusammen auf der Bühne steht, zieht er im Hintergrund nach wie vor die (textlichen) Fäden und wird auch immer noch im Studio-Line-up aufgeführt. Auf der aktuellen EP stehen vier Tracks, und dazu gehört der Titeltrack, gefolgt vom Instrumental «Corridors Of Chaos und zwei Cover-Versionen. Die eine ist eine Interpretation des Black Sabbath Klassikers «Sabbath Bloody Sabbath (1973) und die andere «Forever My Queen als Ehrerbietung an Pentagram.
Während der Opener als lupenreiner "Signature-Song" mit allem was man an dieser Band liebt, durchgeht, lässt auch der instrumentale Beitrag keine Zweifel darüber aufkommen, wer hier gerade am Musizieren ist. Mit knapp vier Minuten ist das gut anzunehmen, versetzt nicht gerade Berge, und mir wäre das Ganze mit Gesang lieber gewesen. Bleiben also noch die beiden Covers. Musikalisch gesehen steht «Sabbath Bloody Sabbath» dem Original in fast nichts nach, aber mir gefällt der Gesang von Johan Längquist dazu entschieden nicht. Insgesamt etwas besser schneidet «Forever My Queen» ab, doch reicht das als Kaufanreiz?
Rockslave