
Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Fünf Jahre nach ihrem ersten Album beehren uns Phil Morno, Andy Robison und Clark McMenemy alias IHLO mit ihrem Zweitwerk «Legacy».
Schon beim Opener «Wraith» dominieren gewaltige Synthies und melancholische Gesänge. Mit dem folgenden «Replica» zeigt man die ruhigere Progressive Rock Seite, mit gefühlvollem Gesang, bevor dann der moderne Progressive Metal einzieht. Klingt irgendwie nach Tool, mit den tiefer gestimmten Gitarren und den mächtigen Drums. Auch «Source» geht in dieselbe Richtung. Erst ruhig, dann mit Vollgas und Härte weiter. «Mute» würde ich als modernen Progressive-Song bezeichnen. Auch hier dominieren leise Töne und ruhiger, melodiöser Gesang, bevor in der Mitte und am Ende das Ganze etwas chaotisch wirkt. Die immer wieder eingespielten, elektronischen Spielereien ziehen sich durch fast alle Songs hindurch.
Das neun Minuten lange «Legacy» erinnert schon an Steven Wilson und Porcupine Tree. Fette, atmosphärische Keys schweben bedrohlich über der ganzen Musik. Der ausdrucksstarke Gesang passt gut dazu, dann noch ein Hammer-Gitarren-Solo, das hat schon was. Zum Schluss dann noch das 10-minütige «Signals», wo die Briten nochmals alle Register ihres musikalischen Könnens ziehen und den besten Song von «Legacy» präsentieren. Ihlo machen es dem Zuhörer nicht gerade leicht, und es braucht ein paar Durchläufe, bis sich das ganze Werk entfaltet, aber der moderne Progressive Metal / Rock der Briten gefällt einem dann umso mehr.
Crazy Beat