
Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Bereits 1992 wurde die schwedische Progressive Rock-Band gegründet, die immer noch in der Originalbesetzung zusammen musiziert. Dieses Album wurde original schon 2007 veröffentlicht. Keine Ahnung, wieso man hier ohne Erwähnung das Teil nochmals raushaut.
Na gut, kommen wie zur Musik: Schon Song Nummer eins, der auch gleich der Titeltrack ist, klingt nach The Tangent, Yes und Kaipa. Filigraner Progressive mit vielen instrumentalen kleinen Spielereien. So geht’s auch weiter, nur dass beim etwas ruhigen «Late In November» die Folk-Einflüsse im Vordergrund stehen. Dem entgegen steht das eher rockige, etwas schwere «The Groke», eine willkommene Abwechslung. Sänger Patrick Lundström, der auch noch bei Kaipa singt, macht seine Sache gut und singt sich souverän durch die Progressive-Songs.
Das Herzstück dieses Werkes ist sicher das sechsundzwanzig Minuten lange «A Dangerous Journey». Ein durchdachter Prog / Folk-Song, der mal nach Jethro Tull klingt, mal nach Kaipa und dann wieder nach Yes. Geschickt ineinander geflochten wird diese Nummer durchgehend spannend gehalten. Fette Chöre, die fast nach Queen klingen, werden ergänzt durch Lundströms variablen Gesang. Spannend ist auch, dass die ersten 10 Minuten ohne Drums auskommen. Später gibt’s schräge Progressive-Parts und schöne Melodien, klasse gemacht.
Alle oben genannten Bands hinterlassen immer wieder ihre musikalischen Spuren in diesem verrückten, aber sehr hörenswerten Opus. Gegen Ende hört man sogar noch Parallelen zu Spock’s Beard. Die Schweden liefern hier reines Kraftfutter für verwöhnte Proggies. So macht diese Wiederveröffentlichung ja doch noch Sinn für alle, die Ritual noch nicht kennen.
Crazy Beat