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Metal Factory since 1999
Aus Asbury Park/New Jersey melden sich SOLACE mit einer Neuauflage des Albums «Further» von 2000 wieder zurück. Dieses Werk, nota bene das Longplayer-Debüt, wurde somit bereits vor 25 Jahren veröffentlicht und wird nun gleichzeitig auch zum Vermächtnis von Sänger Jason G. Limpantsis, der heuer im Januar leider verstorben ist.
Dieses Album ist sehr gut gealtert und immer noch absolut relevant, dass macht schon der erste Track «Man Dog» klar, und so wird Stoner Metal der Spitzenklasse geboten! Eine Wolke voll Wüstenstaub, hinterlässt «Black Unholy Ground» und markiert damit Desert Metal in seiner reinsten Form! Dazu wird ein wenig Grunge-Angepissheit serviert! Nur leider nervt hier das Ausfaden, und das gilt auch für die nachfolgenden Tracks! «Followed» startet mit Akustik-Gitarre sanft, um dann orientierungslos dahinzutreiben.
Vertonte Lustlosigkeit der Güteklasse 1A! Die volle Groove-Breitseite inklusiv Fuzz-Gitarre, bietet dagegen «Whistle Pig», und so bereiten Solace sehr viel Spass! Eine kurzweilige Ballade wird mit «Hungry Mother» geboten. Langsam groovt sich danach «Angels Dreaming» ins Gehirn und sorgt mit massiven Riffs für gute Laune! Mit einem megageilen Riff startet «Suspicious Tower» und wieder wird ein Groove-Süppchen zum Brodeln gebracht! So richtig doomig wird es mit «Heavy Birth/2-Fisted» und bei diesem Song waren Black Sabbath als Paten mit dabei.
Ein weiterer Volltreffer von Solace! «Another Life» geht flott zur Sache und kann mit einer würzigen Grunge-Note vollkommen überzeugen. Der letzte Track des offiziellen Albums nennt sich «We Bite» und entpuppt sich als geiler Punk-Song, der die Tradition der Ramones weiterleben lässt! «On The Hunt» eröffnet den Reigen der vier Bonustracks. Geiler Stoner Metal wird geboten, und nur schon dieser Song rechtfertigt den Kauf der Deluxe-Version!
Mit einer speziellen Version des Albumtracks «Heavy Birth/2-Fisted» geht es genial weiter! Überraschend ruhig startet «Dirt», aber kurz darauf nimmt dieser Song mächtig Fahrt auf, und der nächste Volltreffer ist Tatsache. Zum Schluss wird noch eine wilde Jam-Session, betitelt mit «Funk# (Live In Tokyo ’98) dargeboten und beendet damit ein grossartiges Album, das auch nach einem Vierteljahrhundert nichts von seiner Relevanz verloren hat!
Roolf