Das ist eine Machtdemonstration, was auf 'Revelator' zelebriert wird, das gefällt dem Schreiberling, denn es erwischt Dich wie eine Lawine, umhüllt dich mit abstrakten Samples und holt dich dann wieder mit gestandenem Death-Metal ins 'Ist und jetzt'. Diese schnörkellose, brachiale Gewalt, diese Düsterheit, ja, diese Filmmusik in brachialem Industrial-Death ist eine Demonstration, was aus verschiedenen Stilrichtungen zusammengeführt werden kann, wo die eine oder andere doch mal sich fragend die Nase rümpft. Und das goile daran ist, dass The Amenta selbst mit akustischen Parts die Macht immer noch fest in ihren Insturmenten halten. Klar, da kommen Komponenten wie Rob Zombie, The Ministry, Sisters Of Mercy, als auch Anaal Nathrakh, The Project Hate MCMXCIX, Zykon, aber auch Rammstein, Fear Factory und die weiteren Gefilden sind heraushörbar, somit wurde ein Songwritingteppich gestickt, der es in sich hat. Von preschenden, schrammelnden Klampfen zu feinen, akustisch-mystischen Gitarrenparts, weniger solodeskes Gefrickel, wenn, dann kurz und heftig. Der Bass wummert genüsslich mit den Samples und Synthesizern mit, welche einen wunderbaren, atmosphärischen Boden herzimmern. Auf diesem wirbelt das Schlagzeug heftig, mal blastend und grindcorig, dann wiederum double-bass-mächhtig und mit abstrakten Patternwirbeln. Der Gesang wandert zwischen Growls, Screams und Klargesang hin und her, stets verständlich. Das Artwork spricht dem Dargebotenen, die Produktion ist eine weitere, druckvolle Machtdemonstration. Ja klar, es ist gewöhnungsbedürftig, was The Amenta auf 'Revelator' zelebrieren, doch was The Amenta hiermit kreiert haben, das ist das Wesentliche und zählt im Gesamtem. Anspieltipps wären da, nebst allen Songs, doch 'An Epoch Ellipse', 'Silent Twin' (im wahrsten Sinne der beiden Worte), 'Twined Towers, 'Psoriastasis' und 'Overpast'. Mächtiger Industial-Death.
Poldi