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ARAN ANGMARS' «Ordo Diabolicum» ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit tiefer Trauer, Chaos und Verzweiflung, die sich von typischen Black Metal Alben abhebt. Das dritte Album thematisiert Trauer nicht als Abwesenheit, sondern als transformierende Kraft. Die Musik ist dicht, atmosphärisch und ergreifend und schafft ein tiefes emotionales Erlebnis, das noch nachklingt, wenn der letzte Ton verklungen ist.
Wenn wir ehrlich sind, haben die Engländer mit ihrem Debüt-Album «Permission To Land» von 2003 und den beiden Hits «Love Is Only A Feeling» und «I Believe In A Thing Called Love» bereits alles gesagt, was man als Band schreiben muss. Dass dabei der Eunuchen-Gesang von Gitarrist Justin Hawkins längst zum Markenzeichen von THE DARKNESS wurde, ebenso.
Als eingefleischter Fan von ARCH ENEMY muss ich zugeben, dass man mir von der Truppe so ziemlich alles servieren kann und es gefällt. Beim ersten Hördurchgang der neuen Platte «Blood Dynasty» war ich allerdings erst ziemlich enttäuscht. Die drei Tracks «Dream Stealer», «Paper Tiger» und «Liars And Thieves», die bereits im Vorfeld veröffentlicht wurden, sind zwar Arch Enemy pur, und ich hätte noch keinen Verdacht geschöpft, aber bereits beim Titeltrack wurde ich etwas stutzig.
Die "New Wave Of Traditionel Heavy Metal" schlägt wieder zu. Dieses Mal mit MIDNIGHT VICE aus Tampa (USA) und mit einem Sänger, der an eine Mischung aus Olof Wikstrand (Enforcer) und Jon Oliva (Savatage) erinnert.
Dani Filth meldet sich mit seinem vierzehnten Studio-Album zurück und präsentiert sich eingängiger und zugänglicher als auf den Vorgängern. Die typischen Trademarks Düsternis, Melancholie, Orchestrierungen und Aggression sind natürlich immer noch vorhanden, wie auch die Theatralik, die CRADLE OF FILTH auszeichnet allgegenwärtig ist. Dazu kommt eine absolut zeitgemässe Produktion, welche nicht nur fett durch die Boxen dröhnt, sondern auch den vielen Details Platz lässt.
Jedes Mal, wenn UNDEROATH die Chance kriegen, etwas Sicheres zu machen, werfen sie alles über den Haufen und fordern sich stattdessen selbst heraus. Ihre zwei Gold-Alben und drei Grammy-Nominierungen stehen in krassem Gegensatz zu ihrem Katalog aus Härte, Lärm und Aggression. Aber der Fünfer beherrscht Atmosphäre ebenso gekonnt, wie Melodie.
Vier Jahre ist es seit dem letzten Output «Retransmission» von W.E.T. her. Auf das fünfte Studio-Album der schwedischen Supergruppe war ich sehr gespannt. W (Work Of Art) E (Eclipse) und T (Talisman) waren die Initiatoren, sprich Robert Säll, Eric Mårtensson und Jeff Scott Soto folgten ihren Weg und schufen teils Melodic Rock Perlen, die ihresgleichen suchten.
Das fünfte Album der Costa Rico Thrasher CHEMICIDE lässt den Bass knarzend erklingen, die Double-Bass-Drums wie ein Maschinen-Gewehr losfeuern und die Gitarren-Salven quasi wie herumfliegende Patronenhülsen auf den Zuhörer niederprasseln.
Mit dem Album «Bioluminescence» präsentieren sich die Amis DAWN OF OUROBOROS aus Oakland zum zweiten Mal unter dem Label-Banner von Prostetic Records. Den Reigen eröffnet der Titeltrack mit einer Mischung aus rasendem Black/Death Metal und im Wechsel mit Easy Listening. Genauso speziell wie diese Mischung klingt, hört sie sich auch an.
Spätestens seit dem Release ihrer EP «Pirate Scum» 2016 sind STORM SEEKER dabei, die Bühnen im In- und Ausland mit ihrer musikalischen Mischung aus klassischem Pirate Metal und folkigen Melodien zu erobern.
Das zweite Album der Finnen SCUMRIPPER erschien eigentlich schon im Oktober vergangenen Jahres, damals noch in Eigenregie. Dying Victims Records machen es nun auch der breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Ob dies eine Erfolgs-Geschichte wird? Darüber gibt es einige Pro und Contras.
Aus Portland, Oregon erreicht uns das zweite Lebenszeichen von STAINLESS in Form einer 4-Track EP. Vor drei Jahren startete die Band um die kanadische Sängerin Larissa Cavacece und den Gitarristen Jamie Byrum. Verstärkt wird die Formation durch die Rhythmus-Fraktion mit Mira Sonnleitner am Bass und Joe Sugar am Schlagzeug.
Mit ihrem zehnten Album klingen die Proggies COHEED AND CAMBRIA eingängiger als bei früheren Werken. Es folgt auf das 2022 erschienene Album «Vaxis Act II: A Window Of The Waking Mind». Songs wie «Goodbye, Sunshine» sind perfekte, leicht zugängliche Progressive-Nummern, die von der unglaublich faszinierenden Stimme von Claudio Sanchez getragen werden.
Die Wiederveröffentlichung des Debüts «Canonisation Of The Foul Spirit» zum 20-jährigen Jubiläum von HELL MILITIA bringt nichts Neues. Das Album besitzt eine raue, düstere Atmosphäre, die typisch für den Black Metal der 90er-Jahre ist. Die Produktion ist rau, mit düsteren Riffs und chaotischen Blastbeats versehen. Meyhnachs Gesang ist intensiv, aber oft schrill und unpassend.
Das fünfte Album der US Thrasher bietet tatsächlich eine geile Mixtur aus Testament und King Diamond. Bereits im September 2024, aber ohne Label erschienen, packte nun High Roller hier zu. Ja, sicherlich eine komische Mischung, aber statt sich nur im Thrash wohlzufühlen, bringen die Jungs um Sänger Mike Alvord auch verspieltere Parts ein, welche das Ganze zu einer sehr eigenständigen Chose werden lassen.
Ganz ehrlich, als ich den Bandnamen DAMON SYSTEMA las, dachte ich mir nur: Och nö, nicht schon wieder irgendwelche Kiddies, die es ach so böse und brutal finden, etwas mit "Dämon" im Namen vor sich hinzurödeln. Nun gut, so kann man sich irren: Die Griechen musizieren seit 2008 in konstanter Besetzung (ist auch etwas wert heutzutage) und haben ihre Sporen bereits in unterschiedlichen Bands abverdient, unter anderem On Thorns I Lay, Ocean Of Grief, Shattered Hope oder Evil Within.
Gitarrist Neil Fraser hat mit seinem Solo-Projekt, das er TRISHULA nennt, schon ein paar Schritte unternommen. Mit Jason Morgan hat er schon bei Rage Of Angels zusammengearbeitet und bietet nun auf dem vierten Trishula Album Musik, welche Fans von TEN, Demon und entfernt Magnum begeistern könnte.
Wenn Ihr Thrash Metal und nerdigen Weltraum-Kram mögt, dann liefern CRYPTOSIS den passenden Soundtrack dazu. Nach ihrem gefeierten Debüt-Album «Bionic Swarm» (2021) und der EP «The Silent Call» (2023) kehren die niederländischen Future-Metaller nämlich mit ihrem Zweitling «Celestial Death» zurück.