
Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Der Vorgänger «Echoes From The Gutter» wurde in "Keep It True" Kreisen und von der Presse äusserst positiv bewertet. So war die Band an der ersten Ausgabe des "Sin Starlett Stock Festival" in Luzern als Headliner gebucht worden. Auch wenn damals der Sänger krankheitsbedingt ausfiel, liessen es sich VENATOR nicht nehmen trotzdem zu spielen, was die Österreicher in meiner persönlichen Sympathie-Leiter mehr als ein paar Sprossen emporsteigen liess.
Nun ist dsa zweite Album am Start, und zum Glück hat man sich nicht verbiegen lassen, sondern huldigt noch immer dem Stahl der Achtziger. Als Referenzen würde ich mal Judas Priest, Heavy Load, Angel Witch und W.A.S.P. ins Spiel bringen, aber auch neuere Truppen wie Traveler, Riot City oder Haunt bedienen sicher die gleiche Zielgruppe.
Los geht die wilde Reise mit dem Opener «Steal The Night», und spätestens wenn der Gesang von Hans Huemer zu vernehmen ist, der ein klein wenig wie die österreichische Version von Blackie Lawless klingt, erinnert man sich sofort wieder an den Vorgänger, eingängigen Refrain inklusive. «Children Of The Beast» ist speediger als der Opener, verfehlt seine Wirkung aber nicht und dürfte live ein Hammer werden.
Doch damit haben Venator ihr Pulver noch lange nicht verschossen. Das galoppierende «Ravening Angel», die schon bekannte Hymne «Radar» oder das Anfangs an die Scorpions erinnernde «Dynamite» sind weitere überzeugende Songs die beweisen, dass die Band auch auf «Psychodrome» wieder viel richtig gemacht hat.
Wer das Gefühl kriegt, der klassische Metal lebe nur von den alten Recken wie Maiden, Priest oder Saxon, sieht sich einmal mehr getäuscht. Auch wenn Venator wahrscheinlich nie den Erfolg der Vorbilder erreichen werden, solange es noch solche Truppen wie den Fünfer aus Linz gibt, dürfen sich Oldschool-Fans noch lange an geilem, schweisstreibendem klassischen Metal erfreuen.
Rönu