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Die norwegischen Meister-Progger MAGIC PIE starten in ihr sechstes Album gleich mit dem 18-minütigen «Opus Imperfectus Pt. 1 - The Missing Chord». Ein hammermässiger Einstieg, der hier geboten wird. Die ersten vier Instrumental-Minuten erinnern dabei sehr stark an Neal Morse.
Die Nordländer bieten eine Fahrt durch alle Facetten des Progressive Rock. Da hört man gefühlvolle Pink Floyd Anleihen genauso heraus und fette Chöre, wie sie Shadow Gallery zelebrieren. Dazu immer wieder spannende Neal Morse-Parts und viele wunderbare, instrumentale Spielereien. Der Song endet in bester Spocks Beard Manier mit einem grossartigen Progressive-Gewitter, ich bin begeistert. Nur schon dieser Song ist das Geld für die ganze CD wert. Lasst Euch wegtragen von diesem wunderbaren Track. Bei «By The Smoker's Pole» schlägt man hingegen überaus ruhige Töne an, sehr gefühlvoll. Zum Ende des Tracks glänzt Gitarrist Kim Stenbergt mit einem wunderschönen, längeren Solo.
«Name It to Tame It» dann eine rockige Nummer mit ruhiger Passage im Mittelteil, dazu ein klasse Gesang, bevor man anschliessend in eine starkes Ryo Okumoto / Alan Morse Duell übergeht. Das kurze, akustische «Kiddo» erinnert etwas an Kansas. « Someone Else's Wannabe», eine sieben Minuten lange Mischung aus Spock’s Beard, Shadow Gallery und Queen, einfach grossartig. Auch der letzte Song «Opus Imperfectus Pt. 2 – Maestro» glänzt erneut mit Tiefe, fetten Chören und einem wunderschönen Gitarren-Solo. Die Norweger beherrschen die hohe Kunst, Progressive-Epen auf höchstem Niveau zu erschaffen. Hier stimmt einfach alles, sprich sieben perfekte Songperlen, die jeden verwöhnten Proggie abheben lassen. Pflichtkauf!
Crazy Beat