Sonntag, 16. November 2025

Metal Factory since 1999

LP/CD-Reviews (5383)

DIVIDE AND DISSOLVE sind eine Band aus Melbourne, die Doom Metal in der reinen, instrumentalen Form darbieten. Das neue Album «Insatiable» beginnt mit grauenvollem Wehklagen und dem Song «Hegemonie». Mysteriös wird es mit «Monolithic», gefolgt von Riffs, die so schroff wie das Gotthard-Massiv sind. Diese toennschweren Riffs finden sich auch bei «Withholding».
"Ach nö! Wieso VOLBEAT??" habe ich mich gefragt, als ich ihre neue Platte «God Of Angels Trust» im Posteingang hatte. Die Band um Michael Poulsen hat nämlich vor einigen Alben ihren Groove gefunden, heisst diese eigentümliche Mischung aus Metal, Punk Rock sowie altmodischem Rock'n'Roll, und genau daran hält sich die Gruppe, im Guten wie im Schlechten.

HOLLER – Next In Line

Dienstag, 10. Juni 2025
Terence Holler war dreissig Jahre lang Frontmann der italienischen Progressive Thrash Band Eldritch. Im Frühling letzten Jahres stand er erstmals mit einer Solo-Scheibe auf der Matte. «Reborn» stiess durchwegs auf positive Resonanzen, hatte aber nicht viel mit der Metal-Schiene von Eldritch am Hut.
Spannend, dass das Infoblatt die Jungs aus Schweden als Death Metal Band bezeichnet. Dem kann ich absolut nicht zustimmen, denn der technisch versierte Thrash Metal ist eher mit den Helvetiern von Coroner zu vergleichen, als mit Truppen wie Morbid Angel oder Deicide.

EYES – Spinner

Dienstag, 10. Juni 2025
Wenn man auf der Suche nach etwas anderem, etwas Einzigartigem ist, dann ist «Spinner» zweifellos das richtige Album. Es ist selten, Humor in der Musik zu finden, geschweige denn auf diesem Niveau.

CAREGAH – Osmium

Montag, 09. Juni 2025
Bei diesem Album handelt es sich um keine Neuveröffentlichung, schliesslich ist das Teil bereits 2023 erschienen, damals allerdings nur im Eigenvertrieb. Nun hat sich Roar Records CAREGAH angenommen und bringt die Mucke des Quartetts einer breiten Öffentlichkeit näher.
Hätten die Orks aus Tolkiens Welt je Musik gemacht, dann vielleicht als ein ferner Ruf zurück ins Licht, das sie einst kannten – denn sie waren Elben, verdreht durch Qual und Dunkelheit. Und wenn sie denn musizierten, klänge es wohl so: Furchterregend, monströs – und doch, unter der knorrigen Oberfläche, Spuren einer verlorenen, verdorbenen Schönheit.
«Revolution» war 2015 das erste Lebenszeichen von ART NATION. Zehn Jahre später erscheint die Wiederveröffentlichung und beweist, dass diese Scheibe nach wie vor noch immer die Beste der Schweden ist und auch bleiben wird.
Warum man nach zehn Jahren ein Album wiederveröffentlichen muss, verstehe ich nicht so ganz. Aber egal, hören wir zuerst einfach mal rein. Die quirlige Band GONG um den 2015 verstorbenen Australier David Allen bringt hier den Zuhörer ganz schön ins Schwitzen.

SVART VINTER – Isvind

Samstag, 07. Juni 2025
Unter den frostbedeckten Steinen unseres südlichen Nachbarn erhebt sich ein Aufwind, der nicht aus den südlichen Pinienwäldern, sondern aus den schwarzen Kiefernwäldern weit im Norden zu enstammen scheint. «Isvind», das zweite Werk von Svart Vinter, ist keine blosse Hommage an die Fjorde und den düsteren Himmel Norwegens – es ist eine Beschwörung.
Die deutschen Epic / Doom Metal-Meister LORD VIGO veröffentlichen ihr sechstes Studio-Album. Songs wie «Walk The Shadow» sind deutlich im 80s-Gothic Rock und New Wave angesiedelt.
Der Eagles Gitarrist Don Felder kommt mit einem Sammelsurium aus 50 Jahren ums Eck und zeigt allen hart rockenden Fans, wie man feinen Rock spielt, der seine Wurzeln im Blues hat.
In der Stille der alten Wälder, wo der Fluss gemächlich und weise fliesst, kehrt Nechochwen zurück – nicht mit lautem Getöse, sondern mit den leisen Schritten nackter Füsse auf laubbedeckten Wegen. Ihr neuestes Werk, «spelewithiipi», ist eine subtile Geste, eine Hand, die sanft auf die Rinde der Erinnerung gelegt wird. Es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln – zu Holz und Wasser, Atem und Saiten.

A-Z – A2Z²

Freitag, 06. Juni 2025
Mark Zonder und Ray Alder kommen hier mit ihrem zweiten Album daher. Mit drei prominenten Zugängen Nick Van Dyk (Redemption), Simone Mularoni (DGM) und Keyboarder James Waldo (Alcatrazz) präsentieren die Musiker auch hier Musik auf höchstem Niveau.
Interessant, sehr interessant! Da kommen vier Niederländer GRACELESS mit ihrem nunmehr vierten Album in knapp neun Jahren Band-Geschichte daher (die Truppe wurde 2016 gegründet), und klingen, als hätte man sie aus den ursprünglichen Tagen des Death Metal in die Neuzeit katapultiert.
Mit «Braiding the Stories» haben Gaahls WYRD die Höhle verlassen und sind in den Traum eingetreten. Was auf «The Humming Mountain» als schlaftrunkener Meditationszustand begann, bricht nun in klare Träumereien aus – nicht chaotisch, sondern unheimlich komponiert. Dieses neue Werk ist nun aber nicht die Fortsetzung, sondern kommt eher einer musikalischen Häutung gleich.
War früher das Credo, dass man mit einem knackigen Bandnamen ins Rennen gehen soll, dann haben heute die Griechen ganz schlechte Karten in den Händen. Auch sonst werden Black Sword Thunder Attack nur die treusten der Treuen hinter dem Ofen hervorholen.

ONSLAUGHT – Orgins Of Aggression

Donnerstag, 05. Juni 2025
Die Britten von Onslaught standen immer im Schatten der Thrash Bands aus den Staaten und Deutschland. Selbst Artillery, die Dänen, liefen ihnen den Rang ab. Nach nun 40 Jahren präsentieren Sänger David Garnett und seine Jungs, dass dies zu Unrecht passierte.
ROBIN TROWER, der ehemalige Gitarrist von Procol Harum (1967 bis 1971), startete anschliessend seine Solo-Karriere und holte sich in den 70ern mit den Verkäufen ein paar goldene Scheiben ab, ohne aber chartmässig für grosses Aufsehen zu sorgen.
Der steile Aufstieg der Nu Metal Combo TETRARCH war bereits mit deren erster Veröffentlichung «Freak» (2017) spürbar und setzte sich mit dem gefeierten Napalm Records Debüt «Unstable» (2021) eindrucksvoll fort. Die Mischung aus grossem Einsatzwillen und aussergewöhnlichem Talent hat die Band in kürzester Zeit zu einem spannenden Act der Metal-Szene gemacht.

SNAKEMOTHER – Snakemother

Donnerstag, 05. Juni 2025
Der Bandname der 4-köpfigen Truppe aus den Staaten lässt vermuten, wie bei Thundermother, dass wir es hier bei SNAKEMOTHER ebenso mit Ladies zu tun kriegen. Die umgehende Bestätigung dazu erfolgt mit der Nennung des aktuellen Line-ups: Bianca Salinas (Vocals & Guitar), Colie Sutter (Bass & Vocals), Sammie Dee Wallinga (Lead Guitar) und Julia Arria (Drums). Stilistisch geht es dabei primär mehr um Düsteres, denn Heiteres.
Die Italiener sind seit 2019 aktiv und hatten bereits zwei Alben unter dem Namen XENOS veröffentlicht. Nun haben sie dem Bandnamen noch ein A.D. angehängt, und so wird einem der dritte Streich um die Ohren gehauen. Neuer Stoff also für die Thrash-Community, welche der leicht technischen Spielart einiges abgewinnen dürfte.
Grundsätzlich wäre mit drei einfachen Worten die Musik von JADE beschrieben: Atmosphärischer Death Metal. Ich werde aber trotzdem versuchen, noch mehr Informationen einfliessen zu lassen, denn der alleinige Ausdruck wird der gigantischen Bandbreite ihrer Musik nicht gerecht.
Die schwedischen Meister des glühenden, elektrisierenden Power-Rock sind zurück mit ihrer dritten Scheibe. THE RIVEN, inspiriert von den legendären 1970er- und 80er-Jahren bieten herzhaften Rock'n'Roll, der die Seele entflammt und zum Headbangen anregt. Ihre klangliche Reise führt einen dabei in unbekannte Gefilde, wo die schiere Kraft aus reiner Energie aufwartet. Der Fünfer aus Stockholm definiert dabei den klassischen Rock für das 21. Jahrhundert neu.
Gemäss meiner Nachforschung stellt dieser Re-Release das zweite Demo dar, bevor man dann ein Jahr später den ersten Longplayer veröffentlichte. Ob dies nun zwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung Sinn macht oder nicht, sei mal dahingestellt. Ergebene Fans von WOLVES IN THE THRONE ROOM werden eh die ursprüngliche Fassung in ihrer Sammlung wissen.
Ganze acht Jahre mussten sich die Fans gedulden, um wieder neue Klänge von THE HAUNTED serviert zu bekommen. In Anbetracht der Tatsache, dass die schwedischen Thrasher bereits eine zweite, längere Pause einlegten, während der die Zukunft der Band als besiegelt aussah, nur um dann mit einer heftigen neuen Single zurückzukehren, die sie wieder rauflustig und mit einer gewissen Vitalität erscheinen lässt, muss man vielleicht künftig damit rechnen, dass The Haunted mit einer schönen Pause zwischen den Alben am besten funktionieren.
Die Bamberger Band PARALYZED um Sänger und Gitarrist Michael Binder, dessen tiefe, kräftige Stimme, man mag es kaum glauben, oft an Joe Cocker erinnert, liefert hier ein cooles Album ab. Gut zu hören bei «Railroad». Die Musik ist oft in den 70ern angesiedelt Man hört Einflüsse von Blue Cheer und The Doors, man höre «Rosies Town», genauso wie Black Sabbath, Canned Heat, Steppenwolf und Led Zeppelin.
«Prelude Of Loss» von ETERNAL WHITE TREES ist ein melancholisches und atmosphärisches Album, das auf den vorherigen Werken der Band aufbaut und eine Mischung aus Gothic Metal und eingängigen Melodien bietet.
Vor zwei Jahren durfte ich schon den Vorgänger besprechen. Schon damals warteten die Norweger mit einer nicht alltäglichen Scheibe auf, welche schon nicht alltäglich war. Nun, müsste ich dem jetzt erscheinenden Output ein Attribut verleihen, dann wäre es wohl ‘wirr’.
Die Progressive Death Metaller RIVERS OF NIHIL rollen, nach sechzehn Jahren Bandgeschichte und vier Alben, ihr selbstbetiteltes fünftes Werk an den Start. Die Truppe aus Pennsylvania ist bekannt für ihre extravaganten Mixturen aus saxophongestützter Lebendigkeit («Where Owls Know My Name» 2018) und der düsteren Gelassenheit und ihren Gesangs-Harmonien («The Work», 2021).
ROXXCALIBUR sind so etwas wie die knallharten Vertreter der «New Wave Of British Heavy Metal». Allerdings von Bands, welche nur die Wenigsten kennen.
Nach dem Aus bei Leaves' Eyes 2016 habe ich die Band trotzdem weiter verfolgt und finde sie mit der neuen Sängerin Elin Siirala noch packender. Die Solo-Karriere von LIV KRISTINE habe ich hingegen weitgehend ignoriert. Habe ich etwas verpasst? Auf jeden Fall scheint die gute Dame Lust auf Musik zu haben, denn der Vorgänger «River Of Diamonds» erschien vor ziemlich genau zwei Jahren.
Der Monat April bringt noch eine Wiederveröffentlichung aus dem Hause Metalville, und diesmal können sich die Fans der schwedischen Stoner Hard Rocker THE QUILL freuen
Er ist und bleibt der aktuell beste Rock-Sänger. RONNIE ROMERO, der seine Stimme mittlerweile in so vielen Bands zum Besten gab, mitunter den Start von CoreLeoni ermöglichte, bei Rainbow für frischen Wind sorgte und Gotus zu einem kleinen Höhenflug führte.
Die spinnen, die Finnen! SKYJOGGERS spielen keine Songs, sie öffnen Portale. Aus dem frostigen mentalen Void von Tampere kommt «12021: Post-Electric Apocalypse», ein kosmisches, frenetisches Doom-Gefährt, das durch Wolken schwebt und glorreich in sterbende Sterne kracht. Irgendwo zwischen Sabbaths Warhammer in niedriger Lautstärke, Hawkwinds Space Madness und einer schmelzenden Lava-Lampe in Zeitlupe beschwören die Finnen Riffs, die so monolithisch sind, dass sie die Eiskruste Europas zerschlagen könnten.

PHANTOM – Tyrants Of Wrath

Samstag, 31. Mai 2025
Wenn ich mir Phantom anhöre, erinnere ich mich immer sehr gerne an die Band um Sänger "Falcon" Eddie Green, der mit den Scheiben «Phantom» (1991) und «Cyberchrist» (1993) bei mir den CD-Player lange Zeit blockierte. Von dieser Truppe sind die gleichnamigen Mexikaner PHANTOM aber weit entfernt!
Der Norweger M. L. Jupe präsentiert mit seinem Projekt FELGRAVE das zweite Album «Otherlike Darkness». Das neue Teil startet garstig mit «Winds Batter My Keep» und Death Metal in Zeitlupe. Der Song dauert eine Ewigkeit von über achtzehn Minuten, und deshalb kann der Spannungsbogen leider nicht gehalten werden.
Nicht als Hommage, vielmehr als Segnung wurde das Gefäss namens ELEVENTH RAY aus der Asche des geplünderten Athens aufgestellt. «Reviving Tehom» ist kein Debüt-Album, sondern Exorzismus pur.
Mit einem so begeisternden Album-Titel wie «My Gnawing Pains Will Never Rest» darf man etwas Brutales erwarten, das keine Kompromisse in Sachen künstlerischer Ausrichtung eingeht.
Die Saarbrücker Heavy Metaller MENTALIST wiederholen sich auf ihrem vierten Album in mehrerer Hinsicht im Vergleich zum ihrem Drittwerk «Empires Falling» (2022), und dies leider vor allem im Negativen.
Aus dem hohen Norden von Deutschland stammt die Band ORACLE HANDS, und mit «Dirge For The Doomed» wird ein erstes, musikalisches Statement abgegeben.
Der Fünfer auf Salt Lake City präsentiert uns hier sein sechstes Studio-Werk. Dass man noch nicht so viel von diesen Jungs gehört hat, liegt sicher an der seit Jahren andauernden Flut an Progressive Metal Bands, die nicht zu enden scheint. Noch schwerer ist es, sich von der Flut abzuheben, was auch KATAGORY V in diesem Fall nur teilweise gelingt.

DEEP SUN – Storyteller

Donnerstag, 29. Mai 2025
In Sachen Symphonic Metal hat mich in den letzten drei, vier Jahren nicht viel begeistern können. Nightwish sind Welten von ihren ersten Alben entfernt, Within Temptation und Ad Infinitum haben sich in den Modern Metal geflüchtet, einzig Visions Of Atlantis und Leaves' Eyes konnten mich mit eingängigen Hymnen begeistern.

BARK – The Time Has Come

Donnerstag, 29. Mai 2025
BARK wurden 2014 in Antwerpen gegründet und dümpelten erst einmal zwischen kleineren Labels und unabhängigen Veröffentlichungen hin und her. Der belgische Fünfer dachte jedoch nie daran, die Flinte ins Korn zu werfen und veröffentlichte in dieser Zeitspanne stattliche drei Alben und eine EP.
WITHIN DESCTRUCTION sind eine slowenische Deathcore Band, die zahlreiche und unterschiedliche Einflüsse miteinander vermischt. Das bedeutet, dass die Zielgruppe ein Nischenpublikum ist.

SILENT WINTER – Utopia

Mittwoch, 28. Mai 2025
Die Griechen schlagen wieder zu. SILENT WINTER sind eine Truppe, die mit dem dritten Album auf sich aufmerksam machen, und wie! Mike Livas besitzt ein unglaubliches Organ, das an eine Mischung aus Todd Michael Hall (Riot V) und David Wayne (Metal Church) erinnert, respektive allein deshalb schon mehr als die halbe Miete ist. Was für ein grandioser Shouter!

CHANGELING – Changeling

Mittwoch, 28. Mai 2025
Meiner Meinung nach ist «Changeling» ein fesselndes Beispiel für progressiven Death Metal von Tom Geldschläger, einem renommierten Musiker, der für seine Arbeit mit Obscura und Belphegor bekannt ist.
Mann, Mann, Mann, da haben die Italiener wieder einmal zu tief in den Ramazotti geschaut. Wie ein wütender, von seiner Sexsucht gepackter, dystopischer Stier, der aus einem toxischen, grün glimmernden See entwichen ist, entpuppen sich SICK N' BEAUTIFUL.
Das seit 2010 bestehende Stoner-Trio KOMATSU aus Holland veröffentlicht sein fünftes Album, das auf den vielversprechenden Titel «A Breakfast For Champions» hört. Die Oranjes um Sänger/Bassist Martijn Mansvelders hauen hiermit ein flottes Stoner Rock Gebräu heraus.

MOONLIGHT HAZE – Beyond

Dienstag, 27. Mai 2025
Die Italiener MOONLIGHT HAZE um Front-Sängerin Chiara Tricarico präsentieren sich auf ihrem vierten Album irgendwo zwischen Klasse und Standartmassenware. Das heisst, dass «Beyond» zwar immer wieder grosses Können durchschimmern lässt, die Lieder sich dann doch vor allem auf längst ausgetrampelten Pfaden bewegen. Oder mit anderen Worten: Irgendwie klingen in diesem Genre doch viele Bands zu ähnlich.

I AM YOUR GOD – Trinity

Dienstag, 27. Mai 2025
Das Album «Trinity» beginnt sanft mit dem gleichnamigen Titeltrack, ein Intro, das ruhige und melodische Elemente herbeiführt, bevor sich «Haunting Hell» lautstark entzündet. Die Rede ist hier vom neuesten Streich von I AM YOUR GOD.
Diese Doppel CD zeigt, welch begnadeter Songschreiber Russ ist und war. Auf der ersten Scheibe sind neuer Lieder zu hören, welche noch immer das Gespür des Engländers für feine Melodien zeigen.

LO-PAN – Get Well Soon

Dienstag, 27. Mai 2025
Hmm..., ich weiss immer noch nicht so recht, was ich mit diesen Jungs, respektive ihrem Sound anfangen soll. Auf der einen Seite gefällt mir die Härte von LO-PAN, die immer wieder etwas Abwechslung beinhaltet, sowie der Sänger, der sein Organ variabel einzusetzen weiss.
Ein Blick auf das Artwort reicht aus um zu wissen, dass wir es hier bei MISFIRE mit einem Thrash Album zu tun haben. Tatsächlich ist dies das zweite Werk des Vierers aus Chicago, welcher mit Tim Jensen am Gesang und Konstadin Kostadinov an der Gitarre und Dan Stapinski gleich drei Neulinge präsentiert. Übriggeblieben ist also als einziges Gründungs-Mitglied nur noch Drummer Jim Nicademus.
Die schwedische Band TEASER SWEET besteht aus Sängerin Therese Damberg, ihrem Bruder Marcus Damberg an der Gitarre, Bassist Hampus Steenberg und Schlagzeuger Kent Svensson.
Auch wenn das Streaming und die klare Tendenz hin zum Konsum von einzelnen Songs grassiert, werden jeden Monat und genreübergreifend nach wie vor hunderte von neuen Alben als physische Tonträger herausgeballert. Dazu gehören auch massig Neuauflagen, was sich einem nicht immer wirklich erschliesst. Im vorliegenden Fall der britischen Rock-Legende SWEET schon gar nicht, denn wer braucht schon das Reissue eines Cover-Albums aus dem Jahr 2012? Eben!
Die schwedische Stoner Hard Rock Band GREENLEAF aus Borlänge gründete sich 1999 und ist nach einem Viertel-Jahrhundert immer noch aktiv. In dieser Zeit wurden insgesamt neun Longplayer, eine EP und eine Split-Single veröffentlicht. Die aktuelle Scheibe «The Head & The Habit» wurde erst gerade letztes Jahr auf die Menschheit losgelassen und erfreute die Retro Rock Fans mit gewohntem Sound ihrer Helden.
Was tun, wenn das Promo-Material nicht mit der vorliegenden Platte übereinstimmt? Doppelt hinhören und selber recherchieren! Das italienische Neungestirn ÆXYLIUM meldet sich mit «Myth Of Mankind» zurück, dem elektrisierenden, dritten Album der Folk Metal Band aus Varese.
PROPAGANDHI! - Was war ich doch überrascht, als ich ihr Album «At Peace» auf dem Tisch hatte, denn ich wusste nicht, dass diese Band überhaupt noch existiert. Das 93er Debüt «How To Clean Everything» zierte mein CD-Regal mit Genre-Bands wie Millencolin, No Fun At All, Refused, NOFX und vielen anderen. Es war die Zeit des Fun-Punks!
Och nö, nicht schon wieder ein Cover-Album. So zumindest mein Gedanke, als ich von der Veröffentlichung erfuhr. Schliesslich gehört sowas nun nicht gerade zu meinem Kaufverhalten, und es existieren nur wenige Tribute-Scheiben, welche ich ohne schlechten Gewissens empfehlen kann. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass MIDNIGHTs Mastermind Athenar hier etwas Spezielles am Start hat.
Seit über zwei Jahrzehnten kurvt die englische Band Gypsy Pistoleros mit durchgedrücktem Gaspedal und quietschenden Reifen um die Häuser. Für ihren ureigenen Stil sind die Jungs zwischenzeitlich berühmt und berüchtigt. Somit setzt es also glücklicherweise keine neue Predigt in der «Church Of The Pistoleros» ab.
So steht es im Marketing-Text: …AND OCEANS stehen für eine finnische Extreme Metal Band, die seit 1995 für ihre ständige Wandlung bekannt ist. Entstanden aus Death Metal (Festerday), dann verschmolzen mit Black Metal, Klassik, Industrial, EBM und kybernetischen Elementen. Niemals einem Genre verpflichtet, sondern getrieben von Innovation und melancholischem Ausdruck.

GIANT – Stand And Deliver

Freitag, 23. Mai 2025
Die Jungs von GIANT werden für alle Ewigkeit mit ihrem Hammer-Werk «Last Of The Runaways» (1989) in Verbindung gebracht werden. Der Nachfolger «Time To Burn» (1992) stand dem Debüt in Nichts nach, und mit der Götter Ballade «I'll See You In My Dreams» schlugen die Melodic Rocker die Miesepeter des Grunge in die Flucht.
Modernen Bands bin ich, zugegeben, nicht immer ganz aufgeschlossen, da sie dem Zeitgeist entsprechend, oftmals einen Einheitsbrei produzieren. Manche Gruppen sind da anders, und Employed To Serve ist so eine. Es ist eine echte "spiel-mich-wenn-du-wütend-bist" Band.

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